Kluge Wörter. Wie wir den Bildungswortschatz nutzen können - und wo seine Tücken liegen

Mit welchen Wörtern klingt man klug und souverän und von wovon sollte man eher die Finger lassen? In seinem neuen Buch „Kluge Wörter. Wie wir den Bildungswortschatz nutzen können - und wo seine Tücken liegen“ stellt WELT-Autor Matthias Heine rund 160 Wörter vor, die als bildungssprachlich oder gehoben gelten.

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Frappierend, impertinent, Lackmustest, Makulatur, Narrativ: Der Wortschatz einer Person spielt für die Sprachkompetenz eine ebenso wichtige Rolle wie das Beherrschen von Grammatik und Rechtschreibung. Mit welchen Wörtern klingt man klug und souverän und von wovon sollte man eher die Finger lassen? In seinem neuen Buch „Kluge Wörter. Wie wir den Bildungswortschatz nutzen können - und wo seine Tücken liegen“ stellt WELT-Autor Matthias Heine rund 160 Wörter vor, die als bildungssprachlich oder gehoben gelten. Was bedeuten Wörter wie „Ambiguität“, „bigott“ oder „Chimäre“? Was ist problematisch an „Narrativ“ und an „Taxonomie“ und wann sind „redundant“ oder „latent“ passend einzusetzen? Auf 285 Seiten ermöglicht sein Buch einen Ritt durch die interessantesten Wörter der deutschen Bildungssprache und lädt dazu ein, die eigene Sprache aufzubessern und Spannendes über sie zu erfahren. Der Band erscheint Mitte März bei Duden.

Matthias Heine ermöglicht durch seinen unterhaltsamen Schreibstil einen einfachen und kurzweiligen Zugang zu gebildeter und gehobener Sprache. Wörter wie „avisieren“, "Canossagang", "eruieren" und "genuin" werden erklärt in ihrer Geschichte, ihren aktuellen Verwendungsweisen und den damit verbundenen Fallen. Heine hat bei seiner Wörterauswahl erklärungsbedürftige Wörter gegenüber solchen bevorzugt, die allgemein bekannt sind. Ein Kriterium für die Aufnahme war zudem die Möglichkeit, anhand des jeweiligen Wortes ein besonderes Stück Kulturgeschichte nacherzählen zu können. Oder dass es stellvertretend für einen Einfluss, eine Quelle oder eine Epoche der deutschen Bildungssprache steht.

 

Über den Autor

Matthias Heine, 1961 geboren, arbeitet als Journalist in Berlin. Seit 2010 ist er Kulturredakteur der „Welt“. Zuletzt erschienen von ihm im Dudenverlag die Titel „Verbrannte Wörter. Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“ (2019), „Krass. 500 Jahre deutsche Jugendsprache“ (2021) und „Kaputte Wörter? Vom Umgang mit heikler Sprache“ (2022).