(umgangssprachlich) typisch Mann! (das entspricht ganz der männlichen im Unterschied zur weiblichen Art; so kann auch nur ein Mann denken, handeln, fühlen)
sei ein Mann! (zeige dich als mutiger Mann!)
(umgangssprachlich; als Anrede) junger Mann, können Sie mir mal helfen?
(veraltet) der gemeine Mann (der Durchschnittsbürger)
der dritte Mann (Mitspieler) beim Skat
ein Mann von Geist (jemand, der Geist hat)
er ist für uns der geeignete, richtige Mann (Mitarbeiter)
ein Mann des Volkes (jemand, der mit dem Volk eng verbunden ist und in seiner übergeordneten Stellung dessen Vertrauen hat)
ein Mann aus dem Volk (jemand, der aus dem Volk, aus einem einfachen Milieu kommt und in seiner übergeordneten Stellung das Vertrauen des Volkes hat)
(Seemannssprache) (Notruf, wenn jemand vom Schiff ins Wasser gefallen ist) Mann über Bord!
(Seemannssprache) alle Mann an Bord! (alle sind anwesend)
morgen fahren wir alle Mann [hoch] (umgangssprachlich; alle zusammen) nach München
meine Männer (familiär; Ehemann und Sohn, Söhne) sind nicht zu Hause
(umgangssprachlich) die Kosten betragen 5 Euro pro Mann (für jeden)
ein Kampf Mann gegen Mann (zwischen Einzelnen)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
der kleine Mann (1. umgangssprachlich; jemand, der finanziell nicht besonders gut gestellt ist. 2. salopp scherzhaft; Penis.)
der böse/Böse Mann; der schwarze/Schwarze Mann (Schreckgestalt für Kinder)
der Wilde Mann (Mythologie: [in der Volkssage, Volkskunst] am ganzen Körper mit langen Haaren bedeckter, meist mit einer Keule in der Hand dargestellter, im Wald lebender Riese)
der [kleine] Mann auf der Straße (der den Durchschnitt der Bevölkerung repräsentierende Bürger; vielleicht nach englisch the man in the street)
der Mann im Mond (aus den Mondflecken gedeutete Sagengestalt)
ein Mann von Welt (jemand, der gewandt im [gesellschaftlichen] Auftreten ist)
[mein lieber] Mann! (salopp: Ausruf des Erstaunens, des Unwillens)
wie ein Mann (ganz spontan einmütig, geschlossen; nach Richter 20; 1, 8, 11)
ein gemachter Mann sein (umgangssprachlich: [von männlichen Personen] aufgrund eines wirtschaftlichen Erfolges in gesicherten Verhältnissen leben)
ein toter Mann sein (umgangssprachlich: [von männlichen Personen] erledigt sein, keine Zukunftsaussichten mehr haben)
der Mann sein, etwas zu tun ([als Mann] eine bestimmte Handlungsweise, Fähigkeit erwarten lassen)
jemandes Mann sein (umgangssprachlich: für jemanden, für jemandes Zwecke, Pläne genau der Richtige sein: er hat jahrelange Erfahrung, das ist genau unser Mann)
den toten Mann machen (umgangssprachlich scherzhaft: sich ohne Bewegung auf dem Rücken im Wasser treiben lassen)
den starken, großen o. ä. Mann markieren/mimen (salopp: sich als besonders stark, bedeutend, einflussreich o. ä. darstellen)
seinen Mann stehen/stellen (auf sich gestellt tüchtig sein und sich bewähren)
Mann decken (Ballspiele: seinen unmittelbaren Gegenspieler decken)
Manns genug sein, etwas zu tun (die [Entschluss]kraft, Energie, den Mut besitzen, es fertigbringen, etwas Nötiges zu tun)
etwas an den Mann bringen (umgangssprachlich: 1. etwas verkaufen. 2. im Gespräch o. Ä. etwas mitteilen, äußern, erzählen.)
mit Mann und Maus untergehen (untergehen, ohne dass einer gerettet wird)
von Mann zu Mann (unter Männern und dabei vertraulich und sachlich)
ein alter weißer Mann sein (einer Gruppe älterer Männer mit heller Hautfarbe angehören oder zugerechnet werden, die als privilegiert und rückschrittlich wahrgenommen wird)
ein Mann, ein Wort (in Bezug auf einen Mann, auf den Verlass ist)
selbst ist der Mann (jeder muss sich selbst helfen; nach Goethe, Faust II, 4. Akt, 10467)
ein alter Mann ist doch kein D-Zug (umgangssprachlich scherzhaft: ich kann mich nicht so schnell bewegen, wie es gewünscht wird)
Ehemann (hebt weniger die rechtliche Bindung als die Zusammengehörigkeit mit der Frau oder dem Mann hervor)
Grammatik
Plural: Männer
Beispiele
ihr [verstorbener] Mann
als Mann und Frau, wie Mann und Frau (wie Eheleute) leben
er hat dort einen Mann gefunden (kennengelernt und geheiratet)
Lehns-, Gefolgsleute
Grammatik
Plural: Mannen
Beispiel
〈in übertragener Bedeutung:〉 seine Mannen (besonders Sport scherzhaft; Anhänger; Mannschaft) um sich scharen
als burschikose Anrede, ohne persönlichen Bezug in Ausrufen des Staunens, Erschreckens, der Bewunderung