am Ende; zu Ende sein, bringen, führen, gehen, kommen; Ende Januar; letzten Endes; eine Frau Ende dreißig; Ende Jahr (schweizerisch für Ende des Jahres)
jemandem bis ans Ende der Welt (überallhin) folgen
wir liefen von einem Ende zum andern
〈in übertragener Bedeutung:〉 er fasst die Sache am richtigen Ende (richtig) an
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
Ende [im] Gelände sein (salopp: endgültig Schluss mit etwas sein)
Zeitpunkt, an dem etwas aufhört; letztes Stadium
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
ein schlimmes Ende
das Ende der Welt (der Jüngste Tag)
das Ende (der Schluss) der Vorstellung
Ende (Funkwesen; Schluss) der Durchsage
das Ende naht, ist nicht abzusehen
(gehoben) es war des Staunens kein Ende
alles muss einmal ein Ende haben
bei seinen Erzählungen findet er kein Ende, kann er kein Ende finden (kommt er nicht zum Schluss, kann er nicht aufhören)
kein Ende nehmen (nicht aufhören wollen)
Regen und kein Ende (nicht enden wollender Regen)
ein böses, kein gutes Ende nehmen (böse ausgehen)
einer Sache ein Ende machen, setzen, bereiten (gehoben; etwas beenden)
seinem Leben ein Ende machen, setzen (gehoben; Selbstmord begehen)
Ende April
er ist Ende fünfzig/der Fünfziger (er ist bald 60 Jahre alt)
am, bis, gegen, seit, zu[m] Ende des Jahres, der Woche, (schweizerisch:) Ende Jahr, Woche
die Vorstellung ist [gleich] zu Ende (aus, beendet)
meine Geduld ist zu Ende
mit jemandem geht es zu Ende (verhüllend; jemand liegt im Sterben)
unser Geld geht zu Ende
mit etwas zu Ende kommen (fertig werden)
den Brief zu Ende (fertig) lesen, bis zum Ende (vollständig) lesen
bis zum bitteren Ende (bis zum [unvermeidlich] unangenehmen Schluss)
eine Arbeit zu Ende bringen, führen (beenden)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
das dicke Ende (umgangssprachlich: die [unerwarteten] größten Schwierigkeiten: das dicke Ende kommt noch, kommt nach; Herkunft ungeklärt)
das Ende vom Lied (umgangssprachlich: der enttäuschende Ausgang: das Ende vom Lied war, dass alles beim Alten blieb; nach dem häufig traurigen Ausgang alter Volkslieder)
ein Ende mit Schrecken (ein schreckliches, schlimmes Ende; Psalm 73, 19)
letzten Endes (schließlich: letzten Endes musste er doch nachgeben)
am Ende (1. schließlich, im Grunde: das ist am Ende dasselbe. 2. norddeutsch; vielleicht, etwa: du bist es am Ende [gar] selbst gewesen.)
am Ende des Tages (schließlich, letzten Endes; Lehnübersetzung von englisch at the end of the day)
am Ende sein (umgangssprachlich: völlig erschöpft sein)
mit etwas am Ende sein (nicht mehr weiterwissen, -können: mit seinem Wissen am Ende sein)
ohne Ende (1. fortwährend, fortgesetzt. 2. in unüberschaubar großer Zahl [aufeinanderfolgend]; sehr viel[e]: Autos, Tabellen, Zahlen ohne Ende.)
alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei (scherzhaft: alles muss einmal aufhören)
Ende gut, alles gut (bei glücklichem Ausgang einer Sache sind die vorangegangenen Schwierigkeiten nicht mehr so wichtig)