kleiner, meist runder, flacher, kugeliger oder halbkugeliger Gegenstand aus festem Material an Kleidungsstücken, der zusammen mit dem Knopfloch, durch das er hindurchgesteckt wird, als Verschluss dient oder der zur Zierde angebracht ist
Beispiele
ein runder, flacher, bezogener Knopf
ein Knopf aus Perlmutter, Horn
ein Knopf ist ab, auf, zu
alle Knöpfe sind abgerissen
einen Knopf annähen, verlieren
den Knopf auf-, zumachen, öffnen, schließen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
[sich <Dativ>] etwas an den Knöpfen abzählen (umgangssprachlich scherzhaft veraltend: die Entscheidung über etwas Unwesentliches dem Zufall überlassen [indem man die Knöpfe eines Kleidungsstücks abwechselnd mit Ja oder Nein belegt und den letzten entscheidend sein lässt])
meist runder Teil eines [elektrischen] Geräts, mit dem man durch Drücken oder Drehen etwas ein- oder ausschaltet, in Gang setzt, regelt
Beispiele
der linke Knopf ist für die Lautstärke
den/auf den Knopf drücken
einen Knopf drehen
an einem Knopf drehen
er betätigte viele weiße Knöpfe
durch einen Druck auf einen Knopf etwas in Bewegung setzen
kugelig verdicktes Ende von etwas; rundlicher Griff; Knauf
Beispiele
der Knopf am Spazierstock, am Degen, an der Stecknadel
mittelhochdeutsch knopf = Knorren, Knospe; Knauf; Knoten, Schlinge, althochdeutsch knopf = Knoten, Knorren, ursprünglich = Zusammengeballtes; zu einer umfangreichen Gruppe germanischer Wörter gehörend, die mit kn- anlauten und von einer Grundbedeutung „zusammendrücken, -ballen, pressen, klemmen“ ausgehen; vgl. z. B. kneten, knüllen, knutschen