überlassen
- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Häufigkeit: ⓘ
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▒▒▒░░
- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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überlassen
- Lautschrift
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[yːbɐˈlasn̩]
- Wort mit gleicher Schreibung
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überlassen (übergelassen – starkes Verb)
- Worttrennung
- über|las|sen
- Beispiel
- sie hat mir das Haus überlassen
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auf etwas, den Gebrauch, Nutzen von etwas zugunsten einer anderen Person [vorübergehend] verzichten, es ihr zur Verfügung stellen
- Beispiele
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- jemandem etwas bereitwillig, nur ungern, leihweise überlassen
- die Stadt dem Feind kampflos, als Pfand überlassen
- sie überließ ihnen während ihres Urlaubs ihre Wohnung
- er hat mir sein Auto billig, für tausend Euro überlassen (verkauft)
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in jemandes Obhut geben
- Beispiele
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- sie überlässt die Kinder der Fürsorge der Großmutter
- jemanden sich selbst überlassen (allein, ohne Aufsicht o. Ä. lassen)
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jemanden etwas nach dessen eigenem Urteil tun, entscheiden lassen, sich selbst dabei nicht einmischen
- Beispiele
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- jemandem eine Aufgabe, die Wahl, die Entscheidung überlassen
- überlass das gefälligst mir! (misch dich hier nicht ein!)
- wir überließen nichts dem Zufall
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jemanden einem bestimmten Zustand, in dem er Hilfe o. Ä. braucht, preisgeben
- Beispiele
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- jemanden dem Elend, seiner Verzweiflung überlassen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 das Haus dem Verfall überlassen
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sich von Empfindungen o. Ä. ganz beherrschen lassen, sich ihnen hingeben
- Grammatik
- sich überlassen
- Beispiele
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- sich [ganz] seinem Schmerz, dem Heimweh überlassen
- sich seinen Träumen überlassen