Sie­gel, das

Wortart:
Substantiv, Neutrum
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Siegel

Rechtschreibung

Worttrennung
Sie|gel

Bedeutungen (3)

    1. Stempel zum Abdruck, Eindruck eines Zeichens in weiche Masse, zum Siegeln; Petschaft
    2. Abdruck eines Siegels (1a), einen Siegelabdruck tragendes Stück Siegellack o. Ä., mit dem etwas versiegelt ist
      Beispiele
      • das Siegel war beschädigt
      • ein Siegel aufbrechen
      • etwas mit einem Siegel verschließen, versehen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 das Buch trägt unverkennbar ihr Siegel (ist deutlich als ihr Werk zu erkennen)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • [jemandem] etwas unter dem Siegel der Verschwiegenheit, strengster Geheimhaltung o. Ä. mitteilen o. Ä.: ([jemandem] etwas unter der Voraussetzung, dass es nicht weitergesagt wird, mitteilen)
    1. Stempel, mit dem man ein Siegel (2b) auf etwas drückt
    2. Stempelabdruck, mit dem Behörden o. Ä. die Echtheit von Dokumenten, Urkunden o. Ä. bestätigen; Dienstsiegel
      Beispiele
      • das Schriftstück trug das Siegel des Bundespräsidenten
      • ein Siegel fälschen
  1. von jemandem als Siegelbild benutzte Darstellung o. Ä.
    Beispiel
    • das Siegel des Königs ist ein Doppeladler

Herkunft

mittelhochdeutsch sigel, mittelniederdeutsch seg(g)el < lateinisch sigillum = kleine Figur, Bildchen; Abdruck des Siegelrings, Verkleinerungsform von: signum, Signum

Grammatik

das Siegel; Genitiv: des Siegels, Plural: die Siegel

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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