häufig auch im Plural mit singularischer Bedeutung
Beispiele
eine enge Hose
ein Paar neue Hosen
sie trägt Hosen
die Hose (die Hosenbeine) hochkrempeln
das Kind hat die, seine Hose vollgemacht, hat in die Hose, Hosen gemacht
in die Hosen schlüpfen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
tote Hose (umgangssprachlich: 1. Ereignislosigkeit, Schwunglosigkeit: in unserem Dorf ist echt tote Hose; nach der Halbzeit herrschte tote Hose. 2. fehlende sexuelle Erregbarkeit; Lustlosigkeit: bei ihm herrscht im Bett tote Hose.)
sich wie [eine] offene Hose benehmen o. Ä. (salopp abwertend: sich schlecht, unmanierlich, derb benehmen)
sich auf die Hosen setzen (familiär: ernsthaft anfangen zu lernen)
[einen] auf dicke Hose machen (salopp: großspurig sein, sich aufspielen; nach dem Bild des gut gefüllten Portemonnaies, das die Hosentasche ausbeult)
in die Hose/Hosen gehen (salopp: sich nicht realisieren lassen; misslingen)
sich [vor Angst] in die Hose/Hosen machen (salopp: große Angst haben)
mit jemandem in die Hosen müssen (schweizerisch: sich mit jemandem im Kampf messen müssen; nach der besonderen Kleidung, die beim Schwingen üblich ist)
Hosen runter! (Skat: beim Null ouvert an den Spieler, die Spielerin gerichtete Aufforderung, die Karten aufzudecken)
mittelhochdeutsch hose, althochdeutsch hosa = Bekleidung der (Unter)schenkel samt den Füßen, in germanischer Zeit wahrscheinlich Bezeichnung für die mit Riemen um die Unterschenkel geschnürten Tuch- oder Lederlappen; eigentlich = Hülle, Bedeckendes