Dienst, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
-
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Dienst
- Beispiele
- auch zu Diensten stehen; etwas in Dienst stellen (in Betrieb nehmen); außer Dienst (Abkürzung a. D.); der diensthabende oder Dienst habende Beamte; die diensttuende oder Dienst tuende Ärztin; dienstleistende oder Dienst leistende Tätigkeiten D 58; D 72: der Diensthabende wurde gerufen; im öffentlichen oder Öffentlichen Dienst
Bedeutungen (4)
ⓘ-
-
berufliche Arbeit, Tätigkeit, Erfüllung von [beruflichen] Pflichten
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- ein schwerer, harter, aufreibender, eintöniger, langweiliger Dienst
- sein Dienst beginnt sehr früh
- die Nachtschwester hat einen anstrengenden Dienst
- um 800 Uhr seinen Dienst antreten
- seinen Dienst vernachlässigen, gewissenhaft versehen
- er hat heute lange Dienst (muss heute lange arbeiten)
- Dienst machen, tun (arbeiten)
- welche Apotheke hat heute Dienst (ist heute geöffnet)?
- Dienst nach Vorschrift machen (aus Protest nur genau nach den Dienstvorschriften arbeiten und darüber hinaus keinerlei Einsatz zeigen)
- der Dienst habende, leistende, tuende (den Dienst versehende, zum Dienst eingeteilte) Beamte, Offizier, Arzt
- außer Dienst, außerhalb des Dienstes (in der Freizeit)
- nicht im Dienst sein (dienstfrei haben)
- im Dienst ergraut sein (im Laufe einer längeren Dienstzeit alt geworden sein)
- der Unteroffizier vom Dienst (der diensthabende Unteroffizier)
- er ist der Chef vom Dienst (der für den organisatorischen Ablauf verantwortliche Mann [in einer Zeitungsredaktion])
- zum Dienst gehen
- zu spät zum Dienst kommen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps (Arbeit und Privatvergnügen muss man auseinanderhalten)
-
Arbeitsverhältnis, Stellung, Amt
- Grammatik
- Plural selten
- Beispiele
-
- seinen Dienst antreten
- den Dienst quittieren (seine Stellung aufgeben, sein Amt niederlegen)
- jemanden aus dem Dienst, aus seinen Diensten entlassen
- in jemandes Dienste treten
- jemanden in Dienst nehmen
- in jemandes Dienst[en] sein/stehen (veraltend; für jemanden, bei jemandem arbeiten)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- außer Dienst (im Ruhestand; bezogen auf den [einstweiligen] Ruhestand eines Beamten oder Offiziers; Abkürzung: a. D.: er ist Major a. D.)
- etwas außer Dienst stellen (etwas außer Betrieb setzen: die Bomber sind außer Dienst gestellt)
- im Dienst von etwas stehen (etwas fördern, für etwas arbeiten)
- sich in den Dienst von etwas stellen (sich für etwas einsetzen)
- etwas in Dienst stellen (etwas in Betrieb nehmen: ein Schiff in Dienst stellen)
-
Tätigkeitsbereich (in einem öffentlichen Amt)
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- sie ist im mittleren, im gehobenen Dienst tätig
- er wurde in den diplomatischen, in den auswärtigen Dienst übernommen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- der öffentliche/Öffentliche Dienst (1. Gesamtheit der Tätigkeiten im öffentlichen Bereich auf der Ebene von Bund, Ländern und Gemeinden. 2. Gesamtheit der im öffentlichen Bereich Beschäftigten.)
-
-
Gruppe von Personen, die bestimmte Aufgaben zu versehen haben, dafür bereitstehen
- Beispiele
-
- der technische Dienst
- für die Übermittlung der Nachrichten arbeiten verschiedene Dienste
-
Hilfe[leistung], Beistand; Dienstleistung
- Beispiele
-
- ein selbstloser Dienst
- jemandem seinen Dienst, seine Dienste anbieten
- kannst du mir einen Dienst tun (mir helfen)?
- auf jemandes Dienste zurückgreifen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- [das ist] Dienst am Kunden (umgangssprachlich, oft scherzhaft: [das ist] eine [unentgeltliche] Dienstleistung, eine zusätzliche Leistung, die jemand, besonders der Geschäftsmann, dem Kunden erbringt, ohne dass dieser einen Anspruch darauf hätte)
- seinen Dienst/seine Dienste tun (für den Zweck, für den es gebraucht wird, taugen, zu gebrauchen sein)
- jemandem gute Dienste tun/leisten (jemandem sehr nützlich sein: das Tuch hat mir gestern gute Dienste getan)
- jemandem mit etwas einen schlechten Dienst erweisen (jemandem [trotz bester Absicht] mit etwas schaden)
- zu jemandes Diensten, jemandem zu Diensten sein/stehen (jemandem seine Hilfe anbieten, sich jemandem zur Verfügung stellen)
- jemandem den Dienst versagen (schwach werden, versagen: die Beine versagten ihr plötzlich den Dienst)
-
überwiegend in der gotischen Baukunst verwendetes dünnes Säulchen o. Ä., das die Rippen oder Gurte des Kreuzgewölbes bzw. die Profile der Arkadenbogen trägt
- Gebrauch
- Kunstwissenschaft
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch dien(e)st, althochdeutsch dionōst
Grammatik
ⓘder Dienst; Genitiv: des Dienst[e]s, Plural: die Dienste
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Dienst | |
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Substantive | Transport |
Verben | suspendieren |
Adjektive | öffentlich |
Häufig in Verbindung mit Dienst | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Dienst | |
Substantive | |
Verben | leisten quittieren erweisen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Dienst | |
Substantive | Einrichtung Produkt Gut Ware Inhalt Gerät Programm |
Verben | verrichten versehen anbieten |
Adjektive | medizinisch sozial diplomatisch gehoben ambulant privatärztlich privat |