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Synonyme für „verkaufen“

Verschachern, verscherbeln, verkloppen – seit das Kaufen und Verkaufen von Waren einen großen Teil des menschlichen Lebens bestimmen, kennen Sprachen unzählige Ausdrücke für diese Vorgänge.

Für den Vorgang des Verkaufens oder Veräußerns kennt die Umgangssprache eine Fülle von Ausdrücken – es ist nicht erstaunlich, dass eine ganze Reihe davon ihren Ursprung in der Gaunersprache hat. So stammt das erstmalig Anfang des 17. Jahrhunderts bezeugte Verb schachern /verschachern in der Bedeutung „handeln, feilschen, billig losschlagen“ aus dem Rotwelschen, der deutschen Gaunersprache. Es geht zurück auf hebräisch sakar (= mieten, anstellen).

Das Wort verhökern („billig zum Kauf anbieten, zu Geld machen“) gehört wie auch Höker („Kleinhändler, Krämer“) wahrscheinlich zu Hucke („auf dem Rücken getragene Last“). Verscherbeln, ebenfalls in der Bedeutung „unter Wert verkaufen“,ist verwandt mit dem Scherflein, dem kleinen Geldbetrag, ursprünglich eine Münze mit geringem Wert. Und verkloppen hat seinen Ursprung im Zuschlag mit dem Hammer bei Auktionen.

Das eingangs aufgeführte standardsprachliche Verb veräußern, das vor allem in der Rechtssprache Anwendung findet, war schon im Mittelhochdeutschen in der Bedeutung „aus der Hand, aus dem Besitz geben, verzichten auf“ gebräuchlich.

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