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„Zum Hirschen“ – Starke und schwache Deklinations­formen

Sollten Sie einmal in einem Gasthaus Zum Hirschen oder Zum Schwanen einkehrt sein, haben Sie sich vielleicht über die Namen gewundert. Lesen Sie hier mehr über die starke und schwache Deklination dieser Wörter.

Die Substantive Hirsch und Schwan werden heute grundsätzlich stark dekliniert: der Hirsch, des Hirsch[e]s, dem Hirsch, den Hirsch, die Hirsche bzw. der Schwan, des Schwan[e]s, dem Schwan, den Schwan, die Schwäne usw.

Das war aber nicht immer so: Früher hatten Genitiv, Dativ und Akkusativ im Singular die schwache Endung -en: „[...] so will ich mich doch im Todbett mutiren und alldort zu einem Schwanen werden“ (Abraham a Santa Clara, eigentlich: Johann Ulrich Megerle, 1644–1709, Judas der Erzschelm). „Indem er das schöne große Thier mit großem Verlangen betrachtete, ward er zwischen den Geweihen des Hirschen das Bildniß des gekreuzigten Heilands gewahr“ (Ludwig Aurbacher, 1784–1847, Büchlein für die Jugend).

Aus diesen alten Formen erklären sich die Namen Gasthaus zum Hirschen bzw. Gasthaus zum Schwanen.

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