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In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Bedeutung und Herkunft der Redewendung „kein Wässerchen trüben können“.
Die umgangssprachliche Redewendung mit der Bedeutung „völlig harmlos sein; nichts Böses oder Unrechtes tun können“ hat ihren Ursprung in einer „äsopischen Fabel“ des römischen Fabeldichters Phädrus († um 50 n. Chr.). Darin wirft ein Wolf, der an einem Bach trinkt, einem weiter unterhalb aus dem gleichen Bach trinkenden Lamm vor, es habe sein Wasser trübe gemacht. Das Lamm verteidigt sich mit dem Hinweis, dass es sein Wasser nicht habe trüben können, weil der Bach doch nicht bergauf fließe. Für den Wolf ist die Beschuldigung aber nur ein Vorwand. Er frisst das Lamm „zur Strafe“ auf. – Man gebraucht die Wendung häufig auch in der Form „aussehen, als könnte man kein Wässerchen trüben“, was so viel bedeutet wie „harmlos aussehen, ohne es zu sein“.