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Schaudererregende Filme haben an der Verbreitung eines Festes mitgewirkt, das mittlerweile auch in Deutschland vor allem von Kindern und Jugendlichen gefeiert wird: Halloween. Näheres zur Herkunft dieses Wortes sowie zum korrekten Gebrauch von schaudern und gruseln.
Das englische Wort Halloween geht auf (all) hallows' eve zurück. Die Bedeutung „Vorabend von Allerheiligen“ leitet sich von dem veralteten hallow (= Heiliger) und eve (= Vorabend) ab – entsprechend wird Halloween am 31. Oktober gefeiert. Ursprünglich war es ein keltisch-angelsächsisches Fest zur Feier von Winter- bzw. Jahresanfang, wobei durch Maskeraden, Feuer u. Ä. Geister und Dämonen vertrieben werden sollten.
Wenn an diesem Abend maskierte Gestalten durch die Straßen ziehen, kann es einem schon mal schaudern. Sprachinteressierte, denen es bei der Verbindung von schaudern mit dem Dativ kalt den Rücken herunterläuft und die den Akkusativ bevorzugen würden, sollten sich entspannen. Das Verb schaudern kann ebenso mit dem Dativ wie mit dem Akkusativ der Person verwendet werden: Mir/Mich schaudert vor der maskierten Figur.
Auch das unpersönlich oder subjektlos gebrauchte Verb gruseln kann sowohl mit dem Dativ als auch mit dem Akkusativ stehen: In der Schwärze der Nacht gruselte es ihr/sie. Ihm/Ihn gruselte vor dem gespenstisch wirkenden Gebäude.