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„Grüne Insel“, „grüne Welle“, „grüne Lunge“ – die Farbe „grün“ hat so ihre orthografischen Tücken. Wir klären, wann sie in festen Verbindungen groß- und wann kleingeschrieben wird.
Nicht ganz leicht fällt hin und wieder die Entscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung, wenn es um feste Verbindungen mit dem Adjektiv grün geht. Großzuschreiben sind Verbindungen, die echten Eigennamencharakter haben; dazu gehören beispielsweise die Grüne Insel (Irland), das Grüne Gewölbe (Kunstsammlung in Dresden), der Grüne Veltliner (eine Weinsorte) oder der berüchtigte Grüne Knollenblätterpilz.
Nicht als Eigennamen anzusehen sind Verbindungen wie die grüne Hölle (der Dschungel), die grüne Minna, die grüne Versicherungskarte oder auch ein grüner Junge. Doch Vorsicht: Es gibt auch eine Reihe von Kombinationen, bei denen beide Varianten – Groß- und Kleinschreibung – möglich sind. Vertreter dieser Gruppe sind etwa die grüne/Grüne Welle, der grüne/Grüne Punkt oder auch das grüne/Grüne Trikot.