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In diesem Artikel geht es um zwei Varianten des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs: den Asterisk (das Gendersternchen) und den Unterstrich.
Zwei recht kreative verkürzte Schreibvarianten zur Gleichstellung der Geschlechter finden sich immer häufiger, und zwar der Asterisk (das Sternchen) und der Unterstrich: Lehrer*innen, Mitarbeiter*innen; Besucher_innen, Händler_innen.
Das Sternchen – ursprünglich überwiegend im universitären Umfeld verwendet – findet man oft in Kontexten, in denen aufgrund aktueller Transgender- und Intersexualitätsdebatten nicht mehr von einem rein binären System der Geschlechter ausgegangen wird. Ähnliches gilt für den Unterstrich, den sogenannten „Gendergap“. Beiden Formen gemein ist, dass sie das herkömmliche Schriftbild bewusst irritieren.
Genderstern und Unterstrich sind nicht vom amtlichen Regelwerk abgedeckt – wer sich jedoch nicht im amtlichen Kontext bewegt, wird sich mit einer dieser Lösungen vielleicht anfreunden können.
Hilfreiche Praxistipps für geschlechtergerechtes Formulieren finden Sie im kompakten Ratgeber Gendern – ganz einfach! von Gabriele Diewald und Anja Steinhauer. Und für alle, die es genauer wissen wollen, geben die Autorinnen im Handbuch geschlechtergerechte Sprache einen ausführlichen Überblick über das Thema Gendern mit vielen Anwendungsbeispielen.