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Herkunft von „Fiasko“

Eines haben wohl alle Fußballbegeisterten gemeinsam: Sie hoffen, dass die WM für „ihre“ Mannschaft nicht zum Fiasko wird. Erfahren Sie was ein Fiasko mit Flaschen zu tun hat.

Das italienische Wort fiasco (= Flasche) basiert – ebenso wie das neuhochdeutsche Wort Flasche – auf flasko, der germanischen Bezeichnung für flache oder umflochtene Gefäße. Dass man einen großen Misserfolg als Fiasko bezeichnet, wird auf die italienische Redensart far fiasco (= versagen, durchfallen) zurückgeführt. Ihren ganz konkreten Ursprung vermuten Sprachwissenschaftler in der venezianischen Glasbläserei, bei der es gelegentlich zu missratenen Flaschen kam – die Flasche wurde zum Sinnbild des Versagens. In der Übertragung wurde die Redewendung far fiasco in Italien auf Künstler angewendet: Bei schlechtem Gesang oder mäßigem Schauspiel fielen sie durch, man hängte ihnen statt eines Lorbeerkranzes eine Flasche um.

Im 19. Jahrhundert hielt Fiasko dann auch Einzug in die deutsche Bühnensprache. Während zunächst nur Theaterstücke, die beim Publikum nicht ankamen, Fiasko genannt wurden, wird dieses Wort heute auch für Misserfolge in anderen Bereichen verwendet. Übrigens: Dass unser Wort Flasche die umgangssprachliche Bedeutung „Versager“ hat, leitet sich wohl von der Vorstellung der leeren Flasche her, die nutzlos geworden ist.

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