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Dein Wunsch war des Gedankens Vater!

Wir verraten Ihnen hier, aus welchem Stück von Shakespeare der Ausspruch „Dein Wunsch war des Gedankens Vater“ stammt und was er bedeutet.

Mit diesen Worten empfängt ziemlich ungehalten König Heinrich IV. im 2. Teil von Shakespeares gleichnamigem historischem Drama (uraufgeführt 1598) seinen Sohn Heinrich, den Prinzen von Wales (IV, 4). Der Prinz hatte den auf dem Krankenlager in tiefem, ohnmachtähnlichem Schlaf liegenden Vater für tot gehalten und dessen Krone an sich genommen, bereit, sie als legitimer Nachfolger würdig zu tragen. Im englischen Original sagt der König: „Thy wish was father, Harry, to that thought.“ Heinrichs Ausspruch wird heute fast nur noch in der abgewandelten Form „Der Wunsch ist/war [hier] Vater des Gedankens“ zitiert. Man drückt damit aus, dass jemand etwas behauptet, das zwar seinen Wunschvorstellungen entspricht, dass sich die Dinge in der Wirklichkeit aber ganz anders darstellen.

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