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In diesem Artikel geht es um die grammatischen Eigenschaften von Adjektiven auf -haft und um das Wort habhaft, das etwas komplexer ist als die anderen.
Das Suffix -haft macht aus Verben wie lachen, schwatzen, glauben oder aus Substantiven wie Rattenfänger, Fabel, Rätsel Adjektive: lachhaft, schwatzhaft, glaubhaft, rattenfängerhaft, fabelhaft, rätselhaft.
Mit diesen Adjektiven auf -haft kann man grammatisch ganz schön viel anstellen. Man kann sie attributiv einsetzen: rätselhafte Inschriften, aber auch prädikativ: Die Inschriften blieben rätselhaft, und adverbial: Die Inschriften waren rätselhaft verschlüsselt. Sogar steigern kann man sie: Die zweite Inschrift erschien noch rätselhafter.
Etwas sperriger zeigt sich allerdings habhaft. Es wird in der Regel nur prädikativ verwendet: Die Kopfgeldjägerin konnte seiner einfach nicht habhaft werden. Schon der attributive Gebrauch ist gewöhnungsbedürftig: Es ginge und geht um […] den Inbegriff des scheinbar habhaften Glückes (Hagelstange). Adverbial kann man habhaft nicht verwenden und steigern kann man es auch nicht.