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Im September des letzten Jahres gingen die Bilder demonstrierender buddhistischer Mönche in Myanmar durch die Weltpresse. Wir sind der Frage nachgegangen, warum uns die Bezeichnung Birma oder auch Burma vertrauter ist als der Name Myanmar.
Auf den ersten Blick scheinen die beiden Bezeichnungen für das Land am Golf von Bengalen – Birma beziehungsweise Burma und Myanmar – nichts miteinander zu tun zu haben. Tatsächlich ist jedoch Bamar die im Land selbst übliche umgangssprachliche Form von Myanmar, aus der die uns vertrauten Bezeichnungen Birma und Burma entstanden sind. Burma ist die Schreibung des angelsächsischen Sprachraums, die auch von Skandinavien, der Schweiz und Ungarn übernommen wurde, während Birma vorwiegend im romanischen Sprachraum verwendet wird und auch in Deutschland am geläufigsten ist. Die Einwohner von Birma heißen Birmanen, das zugehörige Adjektiv birmanisch; zur Namensform Burma dagegen gehört die Einwohnerbezeichnung Burmese sowie das Adjektiv burmesisch.
Bereits 1989 übrigens wurde der englische Staatsname in Union of Myanmar geändert und diese Bezeichnung findet in der Weltpresse zunehmend Verwendung. Die entsprechende Einwohnerbezeichnung lautet im Deutschen Myanmare, das Adjektiv myanmarisch.