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Alle Jahre wieder...

Alle Jahre wieder – sind wir spät dran mit dem Kauf der Geschenke, passt der Baum nicht richtig in den Ständer oder fehlt noch eine wichtige Zutat für das Festmahl. Was es mit der Formulierung am Anfang dieses Satzes auf sich hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wohl jeder von uns kennt das hier angestimmte Weihnachtslied vom Christuskind, das auf die Erde niederkommt und mit seinem Segen in jedes Haus einkehrt. Der Liedtext entstammt den volkstümlichen Gedichten, die der Pfarrer und Schriftsteller Wilhelm Hey Anfang des 19. Jahrhunderts gesammelt hat.

Weniger bekannt ist, dass der Regisseur Ulrich Schamoni 1967 einen Spielfilm drehte, der die ersten drei Wörter des Liedes als Titel aufgreift. Ort der Handlung ist die Domstadt Münster in Westfalen, in die der Werbetexter Hannes Lücke „alle Jahre“ wieder zur Weihnachtszeit fährt, um mit Frau und Kindern, von denen er getrennt lebt, Weihnachten zu feiern und nebenbei alte Klassenkameraden zu treffen. Diesmal nimmt er seine Freundin mit, was zu zusätzlichen Problemen führt. Der Film hält der bundesdeutschen Gesellschaft der Sechzigerjahre in der westfälischen Provinz den Spiegel vor und schildert vor dem Hintergrund des Weihnachtsfestes neben den schönen vor allem die weniger angenehmen Seiten der herrschenden bürgerlichen Wertvorstellungen und Traditionen.

Wir zitieren die Anfangsworte des bekannten Weihnachtsliedes auch heutzutage des Öfteren, um auszudrücken, dass sich etwas mit schöner, zuweilen aber auch als lästig oder ärgerlich empfundener Regelmäßigkeit wiederholt: Alle Jahre wieder mit Glühwein und Bratwurst ein Bummel über den Weihnachtsmarkt. Alle Jahre wieder: Erkältungskrankheiten im Herbst und Winter! – Wir hoffen, dass Sie von Letzteren verschont bleiben, und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest!

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