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Über den Buchstaben „Y“

Warum brauchen wir im Deutschen eigentlich den Buchstaben Y? Wir beschäftigen uns in diesem Artikel mit dessen Grammatik und Aussprache und auch seinem Nutzen. 

Es gibt fortdauernde Bestrebungen, die deutsche Rechtschreibung unkomplizierter zu machen. Aber auf die Idee, das Y ersatzlos abzuschaffen, ist noch niemand gekommen, obwohl dieser Buchstabe sich etwas widerspenstig verhält:

Es gibt kein einziges heimisches Wort, das mit Y beginnt, Eigennamen einmal ausgenommen, und auch sonst ist das Y ein ziemlich seltsamer Buchstabe. Je nachdem, wo es im Wort steht, kann es mal ein Konsonant, mal ein Vokal sein und sich sogar wie ein Umlaut oder ein Diphthong aufführen:

Am Wort- oder Silbenanfang verhält es sich normalerweise wie ein Konsonant, etwa in Yacht, Yoga oder Mayonnaise – Wörter, die man übrigens allesamt auch mit J bzw. j schreiben kann. Im Wortinnern als Teil eines Diphthongs steht es für i: Bayrisch und bairisch sind sprachlich (wenn auch nicht inhaltlich) das Gleiche.

Bei der Aussprache stellt sich die Frage, ob man es als i ausspricht, wie in Ysop (ein Gewürzkraut) und in Syke (eine Stadt in Niedersachsen), oder wie ü in Sylt und in Pyromane.

Aber keine Angst, natürlich bleibt uns das Y erhalten, denn wir wollen ja auch zukünftig Herrn Meyer von Herrn Meier unterscheiden und auch Fremdwörter wie Gully, Youngster und Cyberspace richtig schreiben können.

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