winden
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- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Häufigkeit: ⓘ
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- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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winden
- Lautschrift
-
[ˈvɪndn̩]
- Wort mit gleicher Schreibung
- winden (gewindet – schwaches Verb)
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- win|den
- Beispiele
- du wandest; du wändest; gewunden; wind[e]!; sich winden
Bedeutungen (5)
ⓘ-
-
durch Schlingen, Drehen, Flechten o. Ä. an, in etwas befestigen, zu etwas verbinden
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiele
-
- Blumen in einen Kranz winden
- sie wand dem Kind Schleifen ins Haar
- sie wanden Zweige und Blumen zu Girlanden
-
durch Schlingen, Drehen, Flechten o. Ä. herstellen, anfertigen
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiele
-
- aus Blumen Kränze winden
- er wand bunte Girlanden aus Papier
-
um etwas legen, binden, knüpfen, durch Darumlegen, -binden anbringen, befestigen
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiele
-
- sie windet ein Band um das Buch
- das Kind wand (selten; legte, schlang) seine Arme um den Hals der Mutter
- er wand sich, dem Kind ein Tuch um den Kopf
-
sich um etwas herumschlingen; um etwas gelegt, geschlungen sein
- Gebrauch
- gehoben
- Grammatik
- sich winden
- Beispiele
-
- die Bohnen winden sich um die Stangen
- die Zöpfe wanden sich kranzförmig um ihren Kopf
-
-
durch heftige drehende Bewegungen aus den Händen reißen, gewaltsam wegnehmen
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiele
-
- einem Angreifer den Stock, die Waffe aus der Hand winden
- sie wanden der weinenden Mutter das Kind aus den Armen
-
-
sich in schlangenartigen Bewegungen, in einer Schlangenlinie gleitend fortbewegen
- Grammatik
- sich winden
- Beispiel
-
- die Schlange windet sich im Sand
-
sich krümmen, krampfhafte Bewegungen machen
- Grammatik
- sich winden
- Beispiele
-
- sich in Krämpfen winden
- sie wand sich vor Schmerzen, vor Weinen und Schluchzen
- er wand sich vor Verlegenheit, vor Scham, vor Lachen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 eine gewundene (nach Ausflüchten klingende) Erklärung abgeben
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 gewundene (umständlich gedrechselte, verschlungene) Sätze
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 sich sehr gewunden (umständlich und gekünstelt) ausdrücken
-
-
-
sich durch etwas irgendwohin schlängeln (2)
- Grammatik
- sich winden
- Beispiele
-
- er versuchte sich durch die Menge zu winden
- er wand sich durch die Absperrung nach vorn
-
in einer unregelmäßigen Schlangenlinie, in unregelmäßigen Bogen irgendwo verlaufen; sich schlängeln (1b)
- Grammatik
- sich winden
- Beispiele
-
- ein schmaler Pfad windet sich bergaufwärts
- eine gewundene Treppe
- ein gewundener Flusslauf
-
-
mit einer Winde (1) irgendwohin befördern
- Herkunft
- zu Winde (1)
- Beispiele
-
- eine Last aufs Baugerüst, nach oben winden
- die Netze aus dem Meer winden
Synonyme zu winden
ⓘ- sich herumschlingen, sich hochranken, sich ringeln, sich schlängeln
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch winden, althochdeutsch wintan, eigentlich = drehen, wenden, flechten