ver­grei­fen

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
vergreifen

Rechtschreibung

Worttrennung
ver|grei|fen
Beispiele
sich an jemandem, an einer Sache vergreifen; du hast dich im Ton vergriffen

Bedeutungen (3)

    1. Herkunft
      mittelhochdeutsch vergrīfen = falsch greifen; einschließen, umfassen
      Beispiel
      • die Pianistin, der Gitarrist hat sich mehrmals vergriffen (hat mehrmals falsche Töne gespielt)
    2. etwas in seiner Art Falsches, Unpassendes, Unangebrachtes o. Ä. wählen
      Herkunft
      mittelhochdeutsch vergrīfen = falsch greifen; einschließen, umfassen
      Beispiel
      • sich im Ton, Ausdruck, in der Wahl seiner Mittel vergreifen
  1. sich etwas aneignen (1)
    Beispiele
    • sich an fremdem Eigentum, Besitz vergreifen
    • er hat sich an der Kasse vergriffen (hat widerrechtlich Geld aus ihr entnommen)
  2. gegen jemanden tätlich werden, jemandem Gewalt antun
    Beispiele
    • sich an einem Schwächeren vergreifen
    • er wollte sich an dem Kind vergreifen (wollte es sexuell missbrauchen)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ich werde mich an deinem Computer nicht vergreifen (werde mich aus Furcht vor unsachgemäßer Behandlung gar nicht damit befassen)

Synonyme zu vergreifen

  • danebengreifen, vorbeigreifen, einen Fehler machen, einen Fehlgriff tun

Grammatik

sich vergreifen; Perfektbildung mit „hat“

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