verfallen
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- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Aussprache: ⓘ
-
- Betonung
-
verfallen
- Lautschrift
-
[fɛɐ̯ˈfalən]
- Wort mit gleicher Schreibung
- verfallen (Adjektiv)
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- ver|fal|len
- Beispiele
- das Haus ist verfallen; er ist dem Alkohol verfallen
Bedeutungen (6)
ⓘ-
-
baufällig werden und allmählich zusammenfallen
- Herkunft
- mittelhochdeutsch vervallen, althochdeutsch farfallan
- Beispiele
-
- das Bauwerk verfällt
- er lässt sein Haus verfallen
- ein verfallenes Gemäuer, Schloss
-
seine körperliche [und geistige] Kraft verlieren
- Beispiel
-
- der Kranke verfällt zusehends
-
eine Epoche des Niedergangs durchmachen; sich auflösen
- Beispiele
-
- die Sitten verfallen
- seine Autorität, das Römische Reich verfiel
-
-
nach einer bestimmten Zeit wertlos oder ungültig werden
- Beispiele
-
- eine Banknote, Briefmarke, ein Wechsel verfällt
- die Eintrittskarten sind verfallen
- das Medikament, die Konserve ist verfallen (das Haltbarkeitsdatum ist überschritten)
-
-
in einen bestimmten [negativen] Zustand, eine bestimmte [negative] Verhaltensweise geraten
- Beispiele
-
- in Schweigen, Ratlosigkeit, Wut verfallen
- in tiefen Schlaf, einen leichten Schlummer verfallen
- in den alten Fehler verfallen
-
in eine andere Art (innerhalb einer Abstufung) übergehen, hineingeraten
- Beispiele
-
- in seinen Dialekt verfallen
- das Pferd verfiel in Trab
-
-
in einen Zustand der Abhängigkeit von jemandem, etwas geraten
- Beispiele
-
- einer Leidenschaft, dem Alkohol, den Verlockungen der Großstadt verfallen
- sie war dem Zauber dieser Landschaft verfallen
- sie war diesem Mann verfallen (war ihm hörig)
- (gehoben) er ist dem Tode verfallen (wird bald sterben)
-
auf etwas kommen, sich etwas Merkwürdiges, Ungewöhnliches ausdenken
- Beispiele
-
- auf eine abwegige Idee, einen teuflischen Plan verfallen
- wie konntest du nur darauf verfallen, sie danach zu fragen?
- warum seid ihr ausgerechnet auf ihn verfallen? (habt ihr ihn dazu ausersehen, euch an ihn gewandt?)
-
-
jemandem, einer Institution zufallen
- Herkunft
- mittelhochdeutsch vervallen, althochdeutsch farfallan
- Beispiel
-
- die Schmuggelware, der Besitz verfällt dem Staat
-
von der Wirksamkeit einer Sache betroffen werden
- Herkunft
- mittelhochdeutsch vervallen, althochdeutsch farfallan
- Gebrauch
- Papierdeutsch veraltend
- Beispiele
-
- einer Strafe verfallen
- der Antrag verfiel der Ablehnung (wurde abgelehnt)
-
Synonyme zu verfallen
ⓘ- auseinanderbrechen, auseinanderfallen, baufällig werden, bröckeln
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
verfallen
Sehr häufig in Verbindung mit verfallen | |
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Substantive | Panik |
Verben | |
Adjektive | wertlos langsam |
Häufig in Verbindung mit verfallen | |
Substantive | Depression Idee |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit verfallen | |
Substantive | Schweigen |
Verben | |
Adjektive | allmählich |
Selten in Verbindung mit verfallen | |
Substantive | Wahnsinn Alkohol Aktionismus Hektik |
Verben | |
Adjektive | halb unwillkürlich automatisch rapide zwangsläufig |