steif

Wortart:
Adjektiv
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
steif
Lautschrift
🔉[ʃtaɪ̯f]

Rechtschreibung

Worttrennung
steif
Beispiele
ein steifer Hals; ein steifer Grog; steif sein, werden; du musst das Bein steif halten, aber die Ohren steifhalten; Sahne steif schlagen oder steifschlagen

Bedeutungen (9)

  1. nicht weich, wenig biegsam, von einer gewissen Festigkeit und Starre
    Beispiele
    • steifer Karton
    • (umgangssprachlich) die Wäsche war steif gefroren, war steif wie ein Brett (ganz starr geworden)
  2. (besonders von Körperteilen, Gelenken, Gliedmaßen) von verminderter oder [vorübergehend] nicht mehr bestehender Beweglichkeit
    Beispiele
    • ein steifer Nacken
    • er hat ein steifes Bein (sein Kniegelenk ist unbeweglich geworden)
    • sie ist ganz steif geworden (hat ihre körperliche Elastizität eingebüßt)
  3. erigiert
    Gebrauch
    umgangssprachlich
  4. (in seiner Haltung, seinen Bewegungen o. Ä.) ohne Anmut; unelastisch; ungelenk; verkrampft wirkend
    Beispiele
    • ein steifer Gang
    • sich steif bewegen
  5. förmlich und unpersönlich; leicht gezwungen wirkend
    Beispiele
    • ein steifer Empfang
    • er ist ein sehr steifer Mensch
  6. (in Bezug auf bestimmte, in ihrem Ausgangsstadium mehr oder weniger flüssige Nahrungsmittel) [schaumig und] fest
    Beispiel
    • Eiweiß steif schlagen
  7. von ziemlicher Heftigkeit, Stärke
    Gebrauch
    Seemannssprache
    Beispiele
    • ein steifer Wind
    • eine steife (stark bewegte) See
  8. Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiel
    • ein steifer Grog
  9. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • steif und fest (umgangssprachlich: mit großer Bestimmtheit, unbeirrbar, unerschütterlich: etwas steif und fest behaupten, glauben)

Herkunft

mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) stīf, eigentlich = (besonders von Holzpfählen) unbiegsam, starr; aufrecht

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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