schwin­deln

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
🔉schwindeln

Rechtschreibung

Worttrennung
schwin|deln
Beispiele
ich schwind[e]le; es schwindelt mir, seltener mich

Bedeutungen (3)

    1. von jemandem als Zustand des Taumelns, Stürzens empfunden werden, wobei sich alles zu drehen scheint
      Herkunft
      mittelhochdeutsch swindeln, althochdeutsch swintilōn, Weiterbildung von schwinden, ursprünglich = in Ohnmacht fallen
      Grammatik
      unpersönlich
      Beispiele
      • mir/(selten:) mich schwindelt
      • auf dem Sims schwindelte ihm
    2. vom Schwindel (1) befallen sein, sodass sich alles zu drehen scheint
      Herkunft
      mittelhochdeutsch swindeln, althochdeutsch swintilōn, Weiterbildung von schwinden, ursprünglich = in Ohnmacht fallen
      Beispiele
      • der Blick in die Tiefe machte, ließ mich schwindeln
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Kopf schwindelte ihm, als er den Preis hörte
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 in schwindelnden (schwindelerregenden) Höhen
    1. (beim Erzählen o. Ä.) [leicht] von der Wahrheit abweichen
      Herkunft
      beeinflusst von Schwindler
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiel
      • da hast du doch geschwindelt
    2. etwas sagen, was nicht [ganz] der Wahrheit entspricht
      Herkunft
      beeinflusst von Schwindler
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiele
      • das hat er alles geschwindelt
      • „Er ist leider nicht zu Hause“, schwindelte sie
    1. durch Täuschungsmanöver irgendwohin bringen, schaffen; schmuggeln; mogeln
      Beispiel
      • etwas durch den Zoll schwindeln
    2. auf unehrliche Weise irgendwohin gelangen, ein bestimmtes Ziel erreichen
      Grammatik
      sich schwindeln
      Beispiele
      • sich durchs Leben schwindeln
      • er konnte sich geschickt durch alle Kontrollen schwindeln

Synonyme zu schwindeln

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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