schnüf­feln

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉schnüffeln

Rechtschreibung

Worttrennung
schnüf|feln
Beispiel
ich schnüff[e]le

Bedeutungen (4)

    1. (meist von Tieren) in kurzen, hörbaren Zügen durch die Nase die Luft einziehen, um einen Geruch wahrzunehmen
      Beispiel
      • der Hund schnüffelt an jedem Laternenpfahl
    2. (einen Geruch) schnüffelnd (1a) wahrnehmen
    1. sich durch das Inhalieren von Dämpfen bestimmter leicht flüchtiger Stoffe (z. B. Lösungsmittel von Lacken, Klebstoffen) berauschen
      Gebrauch
      Jargon
      Beispiel
      • sie hat schon in der dritten Klasse angefangen zu schnüffeln
    2. (einen Stoff) zum Schnüffeln (2a) benutzen
      Gebrauch
      Jargon
      Beispiel
      • er schnüffelt Alleskleber, Benzol
  1. die Nase in wiederholten kurzen Zügen hochziehen
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiel
    • hör endlich auf zu schnüffeln!
    1. [aus Neugier] etwas, was einem anderen gehört, heimlich, ohne dazu berechtigt zu sein, durchsuchen, um sich über ihn zu informieren
      Gebrauch
      umgangssprachlich abwertend
      Beispiele
      • er schnüffelte in meinen Unterlagen
      • 〈substantiviert:〉 er hat sie beim Schnüffeln an, in seinem Schreibtisch erwischt
    2. berufsmäßig, im Auftrag Ermittlungen durchführen, [heimlich] bestimmte Informationen beschaffen
      Gebrauch
      umgangssprachlich abwertend
      Beispiel
      • für die Steuerfahndung schnüffeln

Synonyme zu schnüffeln

Herkunft

aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch snuffelen, verwandt mit schnauben

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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