scheu­ern

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
🔉scheuern

Rechtschreibung

Worttrennung
scheu|ern
Beispiel
ich scheu[e]re

Bedeutungen (4)

    1. (mit Pulver, einer Bürste o. Ä.) kräftig reibend bearbeiten, säubern
      Beispiele
      • die Dielen scheuern
      • Töpfe und Pfannen scheuern
      • 〈auch ohne Akkusativ-Objekt:〉 kräftig, tüchtig, fest scheuern (reiben)
    2. durch Scheuern (1a) entfernen
      Beispiel
      • sich die Tinte von den Fingern scheuern
    3. durch Scheuern (1a) in einen bestimmten Zustand bringen
      Beispiel
      • die Fliesen weiß scheuern
    1. Beispiel
      • der Kragen scheuert
    2. durch Scheuern (2a) in einen bestimmten Zustand versetzen
      Beispiel
      • ich habe mir das Knie, mich am Knie wund gescheuert
    3. sich kräftig reibend über etwas hinbewegen
      Beispiel
      • das Tau scheuert an der Bordwand
  1. kräftig reiben [um einen Juckreiz zu vertreiben]
    Beispiel
    • ich scheuere meinen Rücken, mir den Rücken an der Stuhllehne
  2. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemandem eine, ein paar scheuern (salopp: jemanden ohrfeigen)
    • eine, ein paar gescheuert kriegen/bekommen (salopp: geohrfeigt werden: du kriegst gleich eine gescheuert!)

Herkunft

mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) schiuren, schūren, Herkunft ungeklärt

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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