rös­ten

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
rösten
Lautschrift
🔉[ˈrœstn̩]
besonders schweizerisch, süddeutsch:
🔉[ˈrøːstn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
rös|ten

Bedeutungen (4)

    1. etwas längere Zeit (über einem Feuer, im Backofen o. Ä.) ohne Zusatz von Fett oder Wasser großer Hitze aussetzen, sodass es gar wird, eine braune Kruste bekommt, knusprig wird
      Beispiele
      • Brot, Kastanien, Fleisch, Haferflocken, Nüsse rösten
      • einen Fisch auf dem Grill rösten
      • frisch gerösteter Kaffee
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (scherzhaft) sich [in der Sonne] rösten (sich längere Zeit starker Sonnenbestrahlung aussetzen)
    2. Gebrauch
      selten
      Beispiele
      • lass mein Steak noch etwas rösten
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (scherzhaft) in der Sonne rösten (über längere Zeit starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein)
    1. Gebrauch
      landschaftlich
      Beispiel
      • Kartoffeln rösten
    2. Gebrauch
      landschaftlich
      selten
      Beispiel
      • die Steaks in der Pfanne rösten
  1. (Erze) großer Hitze aussetzen, um bestimmte chemische Prozesse zu bewirken
    Gebrauch
    Hüttenwesen
    Beispiel
    • Erz rösten
  2. (bei der Gewinnung von Flachs, Hanf oder Jute) das Rohmaterial der Einwirkung von Tau, Regen und Luft aussetzen, in [mit Chemikalien versetztes] Wasser legen oder mit Dampf behandeln, um so die Fasern von dem klebenden Pektin zu befreien
    Herkunft
    mittelhochdeutsch rœʒen = faulen machen, später zusammengefallen mit 1–3
    Gebrauch
    Fachsprache
    Beispiel
    • Flachs, Hanf rösten

Synonyme zu rösten

Herkunft

mittelhochdeutsch rœsten, althochdeutsch rōsten, zu Rost

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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