ra­ten

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉raten
Wort mit gleicher Schreibung
raten (zu Rating – schwaches Verb)

Rechtschreibung

Worttrennung
ra|ten
Beispiele
du rätst, er rät; du rietst; du rietest, er riet; geraten; rat[e]!

Bedeutungen (2)

    1. jemandem einen Rat, Ratschläge geben
      Beispiele
      • jemandem gut, richtig, schlecht raten
      • lass dir von einem erfahrenen Freund raten!
      • sie lässt sich nicht, von niemandem raten
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • sich <Dativ> nicht zu raten wissen (ratlos sein)
      • wem nicht zu raten ist (wer auf keinen Rat hört), dem ist auch nicht zu helfen
    2. jemandem einen Rat geben, etwas Bestimmtes zu tun, jemandem etwas anraten
      Beispiele
      • was rätst du mir?
      • wozu rätst du mir?
      • sie riet [ihm] zur Vorsicht, zum Einlenken
      • ich rate dir dringend, zum Arzt zu gehen
      • (drohend) ich rate dir, sofort damit aufzuhören! (hör gefälligst sofort damit auf!)
      • (drohend) lass dir das geraten sein! (richte dich gefälligst danach!)
      • das möchte ich dir geraten haben (sonst würdest du es mit mir zu tun bekommen)
    1. die richtige Antwort auf eine Frage zu finden versuchen, indem man aus den denkbaren Antworten die wahrscheinlichste auswählt
      Beispiele
      • richtig, falsch raten
      • ich weiß es nicht, ich kann nur raten
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • dreimal darfst du raten (umgangssprachlich ironisch: es liegt auf der Hand, wer oder was gemeint ist)
    2. Beispiele
      • er hat mein Alter richtig geraten
      • (umgangssprachlich) das rätst du nie (das ist so abwegig, dass du sicher nicht darauf kommst)
      • (umgangssprachlich) rat mal, wen ich getroffen habe (du wirst staunen, wenn du hörst, wen ich getroffen habe)
      • ein Rätsel raten (lösen)
    3. ratend (2a) auf jemanden, etwas kommen
      Gebrauch
      landschaftlich
      Beispiel
      • auf jemanden raten

Herkunft

mittelhochdeutsch rāten, althochdeutsch rātan, ursprünglich = (sich etwas) zurechtlegen, (aus)sinnen; Vorsorge treffen; verwandt mit Rede

Grammatik

starkes Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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