mau­ern

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
mauern
Lautschrift
[ˈmaʊ̯ɐn]

Rechtschreibung

Worttrennung
mau|ern
Beispiel
ich mau[e]re

Bedeutungen (4)

  1. aus [Bau]steinen [und Mörtel] bauen, errichten
    Herkunft
    mittelhochdeutsch mūren, zu Mauer
    Beispiele
    • eine Wand mauern
    • 〈auch ohne Akkusativ-Objekt:〉 sie haben bis in die Nacht hinein gemauert
  2. das eigene Tor mit [fast] allen Spielern verteidigen; übertrieben defensiv spielen
    Herkunft
    unter Einfluss von „mauern“ (1) und Mauer vielleicht zu gaunersprachlich maura = Furcht, Angst, wohl zu jiddisch mora < hebräisch môr ā, also eigentlich = sich ängstlich verschanzen
    Gebrauch
    Ballspiele Jargon
    Beispiel
    • der Tabellenzweite mauerte von Beginn an
  3. trotz guter Karten zurückhaltend spielen, kein Spiel wagen
    Gebrauch
    Kartenspieljargon
    Beispiel
    • einer der Skatspieler mauerte ständig
  4. sich sperren, widersetzen; sich abgrenzen, distanzieren
    Beispiele
    • die Opposition mauert in dieser Frage
    • er mauert, wenn er nach seinen Gefühlen gefragt wird
    • das Unternehmen mauert (gibt keine Auskunft), wenn es auf die Nachhaltigkeit seiner Produkte angesprochen wird

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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