kni­cken

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
knicken
Lautschrift
🔉[ˈknɪkn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
kni|cken

Bedeutungen (3)

    1. etwas Steifes, Sprödes so brechen, dass die noch zusammenhängenden Teile einen scharfen Winkel bilden
      Beispiele
      • ein Streichholz, Zweige knicken
      • die Last des Schnees hat viele Bäume geknickt
    2. [unabsichtlich] falten, falzen
      Beispiele
      • die Seiten im Buch knicken
      • bitte nicht knicken, es sind Fotos im Umschlag
    1. sich scharf umbiegen, ohne ab- oder auseinanderzubrechen
      Beispiel
      • im Sturm knickten die Bäume wie Streichhölzer
    2. sich vertreten; einknicken
      Beispiel
      • ich habe mir beim Klettern den Fuß geknickt
  1. in seiner bisherigen Kraft, Stärke o. Ä. entscheidend schwächen; brechen
    Beispiel
    • jemandes Stolz knicken
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter

Herkunft

aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch knicken; lautmalend für einen hellen Klang, verwandt mit altisländisch kneikja = biegen, zusammendrücken; älter = eine Verbeugung (durch Einknicken der Knie) machen; auch = geizig sein, eigentlich = etwas von einem zu zahlenden Betrag abknicken (= wegnehmen) und für sich zurückhalten

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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