er­ge­hen

Wortart:
unregelmäßiges Verb
Aussprache:
Betonung
ergehen
Lautschrift
[ɛɐ̯ˈɡeːən]

Rechtschreibung

Worttrennung
er|ge|hen

Bedeutungen (4)

  1. [offiziell] erlassen, an jemanden gerichtet werden
    Gebrauch
    gehoben
    Grammatik
    Perfektbildung mit „ist“
    Beispiele
    • ein neues Gesetz ist ergangen
    • an den Gelehrten erging ein Ruf in die USA
  2. jemandem in bestimmter Weise geschehen, widerfahren
    Grammatik
    unpersönlich; Perfektbildung mit „ist“
    Beispiele
    • es ist ihr dort schlecht ergangen
    • 〈substantiviert:〉 sich nach jemandes Ergehen (Los, Befinden) erkundigen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • etwas über sich ergehen lassen ([geduldig] hinnehmen, mit sich geschehen lassen: sie lässt alles ruhig, teilnahmslos über sich ergehen)
  3. sich langatmig (in Worten oder Gedanken) mit etwas beschäftigen; sich über etwas verbreiten, umständlich äußern
    Grammatik
    sich ergehen; Perfektbildung mit „hat“
    Beispiele
    • sich in Vermutungen, Dankesworten ergehen
    • (oft abwertend) man erging sich in langen Reden
  4. an einem Ort spazieren gehen, lustwandeln
    Gebrauch
    gehoben
    Grammatik
    sich ergehen; Perfektbildung mit „hat“
    Beispiel
    • die Damen ergingen sich im Park

Synonyme zu ergehen

  • angeordnet werden, befohlen/erlassen werden, gerichtet werden, verfügt werden

Herkunft

mittelhochdeutsch ergān, ergēn = geschehen, sich vollenden, althochdeutsch irgān = ausgehen, ereignen

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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