beu­gen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉beugen

Rechtschreibung

Worttrennung
beu|gen

Bedeutungen (5)

    1. [nach unten] biegen, krümmen
      Beispiele
      • den Arm, den Nacken, den Rumpf, die Knie beugen
      • den Kopf über etwas beugen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 das Alter hatte ihn gebeugt (gehoben; seinen Rücken krumm werden lassen)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 vom/von Gram gebeugt
    2. sich [über etwas hinweg] nach vorne, unten neigen
      Grammatik
      sich beugen
      Beispiele
      • sich [weit] aus dem Fenster, nach vorn beugen
      • sich über das Geländer, die Reling, den Tisch beugen
    1. zwingen nachzugeben, sich zu fügen
      Beispiel
      • jemanden, jemandes Starrsinn beugen
    2. sich unterwerfen, sich fügen, nicht länger aufbegehren
      Grammatik
      sich beugen
      Beispiel
      • sich jemandem, jemandes Willen, jemandes Herrschaft beugen
  1. (das Recht 1a) willkürlich auslegen, [vorsätzlich] falsch anwenden
    Gebrauch
    Rechtssprache
    Beispiel
    • das Recht, das Gesetz beugen
    1. Gebrauch
      Sprachwissenschaft
      Beispiel
      • ein Substantiv, ein Verb beugen
    2. Gebrauch
      Sprachwissenschaft
      Beispiel
      • dieses Verb beugt schwach
  2. Lichtstrahlen o. Ä. ablenken
    Gebrauch
    Physik
    Beispiel
    • Lichtstrahlen, Lichtwellen beugen

Herkunft

mittelhochdeutsch böugen, althochdeutsch bougen, eigentlich = biegen machen, Kausativ zu biegen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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