aufkommen
- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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[unvermutet] entstehen
- Beispiele
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- Wind kommt auf
- tagsüber stark bewölkt, aufkommende Niederschläge
- 〈subst:〉 diese Wetterlage begünstigt das Aufkommen von Nebel
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 es kamen Gerüchte auf, er wolle zurücktreten
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 Misstrauen kam auf (regte sich)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 um keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 es wollte keine rechte Stimmung aufkommen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 im 18. Jahrhundert kam der Frack auf (wurde er Mode)
- 〈in übertragener Bedeutung; substantiviert:〉das Aufkommen der Kunststoffe
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entstehende Kosten übernehmen
- Beispiele
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- für die Kinder, für den Unterhalt der Kinder aufkommen
- für den entstandenen Sachschaden aufkommen
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für etwas tätige Verantwortung tragen
- Beispiel
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- für die Sicherheit Berlins aufkommen
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sich gegenüber jemandem, etwas durchsetzen
- Beispiele
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- gegen einen mächtigen Mann nicht aufkommen können
- gegen die berechtigten Ansprüche war schwer aufzukommen
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jemandem gleichkommen; an jemanden heranreichen (meist verneint)
- Beispiel
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- du wolltest niemanden neben dir aufkommen lassen
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sich erheben, wieder aufstehen können
- Beispiel
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- sie kam nur mit Mühe vom Boden auf
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wieder gesund werden
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiel
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- sie hat einen so schlimmen Rückfall erlitten, dass sie wohl nicht mehr aufkommen wird
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entdeckt werden, bekannt werden, herauskommen
- Gebrauch
- landschaftlich
- Beispiel
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beim Sprung oder Fall auf etwas auftreffen, aufsetzen
- Beispiele
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- die Akrobatin kam auf das/auf dem Netz auf
- der Skispringer kommt nicht so mühelos auf
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aufholen (1b); besser, überlegen werden
- Gebrauch
- Sport
- Beispiel
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- dann aber kam die gegnerische Mannschaft auf und beherrschte das Geschehen bis zur Pause
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(von Schiffen) in Sicht kommen, herankommen
- Gebrauch
- Seemannssprache