Wille, selten Willen, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Wil|le, Wil|len
- Beispiele
- der Letzte oder letzte Wille D 89; wider Willen; jemandem zu Willen sein; voll guten Willens
Bedeutung
ⓘjemandes Handlungen, Verhaltensweise leitendes Streben, Wollen, besonders als Fähigkeit des Menschen, sich bewusst für oder gegen etwas zu entscheiden; durch bewusste geistige Entscheidung gewonnener Entschluss zu etwas; bestimmte feste Absicht
- Beispiele
-
- ein starker, eiserner, entschlossener, unerschütterlicher, schwankender, schwacher Wille
- unser aller Wille
- der Wille des Volkes zum Frieden
- Gottes unerforschlicher Wille
- dies war der Wille des Verstorbenen
- es war kein böser Wille von mir
- es war mein freier Wille, dies zu tun
- der gute Wille allein reicht nicht aus
- jemandes Willen erfüllen, ausführen, beeinflussen, lähmen
- guten, den besten Willen zeigen, mitbringen
- seinen Willen durchsetzen
- jemandem seinen Willen aufzwingen
- lass ihm seinen Willen (lass ihn das tun, was er unbedingt will, auch wenn es nicht einzusehen ist)
- es ist sicher nicht gut, wenn man dem Kind immer den/seinen/allen Willen tut (wenn man immer das tut, was das Kind will)
- er hat den festen Willen (ist fest entschlossen), sich zu ändern
- sie hat ihren eigenen Willen (weiß, was sie will; ist willensstark)
- er hat keinen Willen (ist unentschlossen, willensschwach)
- sich einem fremden Willen beugen
- er ist voll guten Willens (ist sehr bemüht, das zu tun, was erwartet wird)
- die Unbeugsamkeit seines Willens
- auf seinem Willen beharren
- etwas aus freiem Willen tun
- am guten Willen (an der Bereitschaft, dem Sichbemühen) hat es bei ihm nicht gefehlt
- das geschah gegen/wider meinen Willen, ohne [Wissen und] Willen seiner Eltern
- es steht ganz in deinem Willen (in deinem Ermessen), dies zu tun
- bei/mit einigem guten Willen wäre es gegangen
- es wird nach dem Willen der Mehrheit entschieden
- wenn es nach meinem Willen gegangen wäre (wenn es so gemacht worden wäre, wie ich es vorhatte, wie ich wollte), hätten wir alles längst hinter uns
- trotz ihres guten Willens (ihrer Bereitschaft, ihren großen Bemühungen) wurde aus der Sache nichts
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- der Letzte/letzte Wille (Testament 1)
- den guten Willen für die Tat nehmen (annehmen, dass sich jemand bemüht hat, auch wenn es ohne Erfolg blieb)
- mit Willen (landschaftlich, sonst veraltend: Fleiß 2)
- wider Willen (ungewollt, unbeabsichtigt)
- jemandem zu Willen sein (1. gehoben veraltend; sich jemandem unterwerfen; ausführen, tun, was jemand will, verlangt. 2. veraltet; sich jemandem [sexuell] hingeben.)
- wo ein Wille ist, ist auch ein Weg/(scherzhaft:) Gebüsch (wenn man etwas ernsthaft will, findet man auch eine Möglichkeit, es zu erreichen)
Grammatik
ⓘder Wille; Genitiv: des Willens, Plural: die Willen
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Wille
Sehr häufig in Verbindung mit Wille | |
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Substantive | Vorstellung |
Verben | widern |
Adjektive | gut |
Häufig in Verbindung mit Wille | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Wille | |
Substantive | |
Verben | aufzwingen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Wille | |
Substantive | Einsatz Kraft Wunsch Erklärung Kampf Wissen Mut |
Verben | fehlen durchsetzen geschehen bekunden bekräftigen unterwerfen |
Adjektive | politisch frei eisern unbedingt fest erklärt böse |