Wi­ckel, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
Wickel
Lautschrift
[ˈvɪkl̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
Wi|ckel

Bedeutungen (6)

  1. Beispiele
    • ein Wickel um die Brust
    • der Kranken einen feuchten, warmen, kalten Wickel machen
  2. etwas Gewickeltes, Zusammengerolltes
    Beispiele
    • der Wickel (das Innere, die Einlage) der Zigarre
    • ein Wickel (Knäuel) Wolle
    1. Gegenstand, besonders Rolle, auf die etwas gewickelt wird; Spule
    2. Kurzform für
      Lockenwickel
  3. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemanden, etwas am/beim Wickel packen/kriegen/haben/nehmen (umgangssprachlich: 1. jemanden packen, ergreifen: einen der beiden Lausbuben kriegte er am Wickel. 2. etwas aufgreifen und ausführlich behandeln: ein bestimmtes Vorkommnis am Wickel haben. 3. jemanden zur Rede stellen, zur Rechenschaft ziehen: die Chefin hatte wieder einmal den Stift am Wickel.; zu veraltet Wickel = Band um den [Männer]zopf)
  4. Verwicklung, Konflikt, Streitigkeit
    Gebrauch
    österreichisch umgangssprachlich
    Beispiel
    • nach monatelangen Wickeln wurde der Vertrag aufgelöst
  5. Blütenstand, der abwechselnd nach links und rechts verzweigt ist
    Gebrauch
    Botanik

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch wickel = Faserbündel, Verkleinerungsform von mittelhochdeutsch wicke, althochdeutsch wich(a) = Faserbündel, Docht, eigentlich = Geknüpftes; Gespinst

Grammatik

der Wickel; Genitiv: des Wickels, Plural: die Wickel

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