Ton­ne, die

Worttrennung

Ton|ne

1. großer, aus Metall bestehender [geschlossener und nur mit einem Spundloch versehener] zylindrischer Behälter zum Aufnehmen, Transportieren o. Ä. besonders von flüssigen Stoffen

   

   Herkunft

   mittelhochdeutsch tonne, tunne, althochdeutsch tunna < mittellateinisch tunna = Fass, wohl aus dem Keltischen

   Beispiele

   • eine Tonne mit Öl, Benzin
   • etwas in Tonnen transportieren
   • er ist dick wie eine Tonne (sehr dick)

   Wendungen, Redensarten, Sprichwörter

   • für die Tonne (umgangssprachlich: umsonst; verdorben; verloren, kaputt)
   • etwas in die Tonne treten (umgangssprachlich: etwas zunichte, zu etwas Vergangenem machen)

2. Kurzform für

   Bruttoregistertonne

3. Maßeinheit von tausend Kilogramm

   Zeichen

   t

   Beispiele

   • eine Tonne Kohlen
   • eine Tonne kanadischer Weizen/(gehoben:) kanadischen Weizens
   • eine Maschine mit einem Gewicht von 5 Tonnen

4. Hohlmaß besonders für Wein und Bier (100 bis 700 l)

   Gebrauch

   früher

5. einer Tonne (1) ähnliches, schwimmendes, verankertes Seezeichen (mit verschiedenen Funktionen)

   Gebrauch

   Seewesen

6. großer dicker Mensch

   Gebrauch

   umgangssprachlich scherzhaft abwertend

   Beispiel

   • er ist eine [richtige] Tonne

7. Gebrauch

   Architektur

   Kurzform für

   Tonnengewölbe

• Bottich, Fass; (österreichisch) Gebinde; (norddeutsch) Balge

die Tonne; Genitiv: der Tonne, Plural: die Tonnen