Takt, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Takt
Wort mit gleicher Schreibung
Takt (Anstand – Substantiv, maskulin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Takt
Beispiel
Takt halten

Bedeutungen (4)

  1. Einteilung eines musikalischen, besonders eines rhythmischen Ablaufs in gleiche Einheiten mit jeweils einem Hauptakzent am Anfang und festliegender Untergliederung
    Herkunft
    eigentlich = Taktschlag, (stoßende) Berührung < lateinisch tactus = Berührung; Gefühl, zu: tactum, 2. Partizip von: tangere, tangieren
    Grammatik
    ohne Plural
    Beispiele
    • der Takt eines Walzers
    • den Takt angeben, wechseln, [ein]halten, schlagen, klopfen
    • aus dem Takt kommen
    • im Takt bleiben, singen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 jemanden aus dem Takt bringen (aus dem Konzept bringen, stören, verwirren)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • den Takt angeben (zu bestimmen haben)
    • jemanden aus dem Takt bringen (jemanden aus dem Konzept bringen, stören, verwirren)
    • aus dem Takt kommen (aus dem Konzept gebracht, gestört, verwirrt werden)
    1. betont beginnende, je nach Taktart in zwei oder mehr Teile gleicher Zeitdauer untergliederte Einheit des Taktes (1)
      Beispiele
      • ein halber, ganzer Takt [Pause]
      • ein paar Takte eines Liedes singen
      • mitten im Takt abbrechen
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • ein paar Takte (umgangssprachlich: etwas, ein wenig: du brauchst jetzt ein paar Takte Ruhe)
      • mit jemandem ein paar Takte reden (umgangssprachlich: mit jemandem ein ernstes Wort reden, jemanden zur Rechenschaft ziehen)
    2. Abstand von Hebung (4) zu Hebung bei akzentuierenden Versen
      Gebrauch
      Verslehre
    1. rhythmisch gegliederter Ablauf von Bewegungsphasen
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiele
      • der Takt der Hämmer
      • im Takt, gegen den Takt rudern
      • im Takt bleiben, aus dem Takt kommen
    2. Gebrauch
      Technik
    3. kleinste Phase im Rhythmus synchronisierter Vorgänge
      Gebrauch
      EDV
    4. Produktions-, Arbeitsabschnitt bei der automatischen Fertigung bzw. bei der Fertigung in Fließarbeit
      Gebrauch
      Technik
    5. gleichmäßiger Rhythmus, in dem etwas abläuft, in den etwas zeitlich gegliedert ist
  2. Feingefühl (im Umgang mit anderen Menschen)
    Herkunft
    französisch tact < lateinisch tactus
    Grammatik
    ohne Plural
    Beispiele
    • [viel, wenig, keinen] Takt haben
    • die Ausführung dieses Plans fordert, verlangt Takt
    • es an Takt fehlen lassen
    • etwas mit großem, feinem Takt behandeln

Grammatik

der Takt; Genitiv: des Takt[e]s, Plural: die Takte

Typische Verbindungen (computergeneriert)

Anzeigen:
Takt
Mentor KI Banner

Die Duden-Bücherwelt  

Noch Fragen?