Ta­del, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Tadel

Rechtschreibung

Worttrennung
Ta|del

Bedeutungen (2)

    1. [in scharfer Weise vorgebrachte] missbilligende Äußerung, die sich auf jemandes Tun, Verhalten bezieht
      Herkunft
      unter Einfluss von tadeln
      Beispiele
      • ein scharfer, schwerer Tadel
      • einen Tadel aussprechen, [einen] Tadel verdienen
      • sie trifft kein Tadel (sie hat keine Schuld)
      • einen Tadel erhalten
      • jemandem einen Tadel erteilen
      • die Worte enthielten einen versteckten Tadel
      • etwas gibt zu Tadel Anlass
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • öffentlicher Tadel (DDR Rechtssprache: gerichtliche Strafe, durch die jemand wegen eines Vergehens öffentlich getadelt wird: jemanden zu einem öffentlichen Tadel verurteilen)
    2. Eintragung ins Klassenbuch, mit der ein Tadel (1a) vom Lehrer (für das Zeugnis) festgehalten wurde
      Herkunft
      unter Einfluss von tadeln
      Gebrauch
      früher
      Beispiel
      • einen Tadel eintragen
  1. Makel (meist in Verbindung mit einer Verneinung o. Ä.)
    Herkunft
    mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch tadel = Fehler, Mangel, Gebrechen, Herkunft ungeklärt
    Gebrauch
    gehoben
    Beispiele
    • an ihr, ihrem Leben war kein Tadel
    • seine Kleidung ist ohne Tadel

Grammatik

der Tadel; Genitiv: des Tadels, Plural: die Tadel

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