Strick, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Strick
Wort mit gleicher Schreibung
Strick (Gestricktes – Substantiv, Neutrum)

Rechtschreibung

Worttrennung
Strick

Bedeutungen (2)

  1. aus Hanf, Kokosfasern o. Ä. geflochtenes, gedrehtes, meist dickeres Seil, dicke Schnur, besonders zum Anbinden, Festbinden von etwas
    Beispiele
    • ein kurzer, dicker Strick
    • der Strick reißt, löst sich, hält
    • einen Strick um etwas binden, schlingen
    • der Esel war mit einem Strick an den Baum gebunden
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • wenn alle Stricke reißen (umgangssprachlich: im Notfall, wenn es keine andere Möglichkeit gibt: wenn alle Stricke reißen, kommen Sie zu mir)
    • jemandem aus etwas einen Strick drehen (eine Verfehlung, eine unvorsichtige, unbedachte Äußerung o. Ä. eines anderen dazu benutzen, ihn zu Fall zu bringen; bezogen auf die Todesstrafe durch Hängen)
    • den Strick nicht wert sein (veraltend: ganz und gar unwürdig, verkommen, verdorben sein; eigentlich = [von einem Verbrecher] noch nicht einmal so viel wert sein wie der Strick, mit dem gehängt wird)
    • den, einen Strick nehmen/(gehoben:) zum Strick greifen (sich erhängen)
    • sich [gleich] einen Strick nehmen können/kaufen können (umgangssprachlich: in eine aussichtslose Lage geraten)
    • an einem/am gleichen/an demselben Strick ziehen (Strang 1b)
  2. durchtriebener Bursche, Kerl; Galgenstrick (b)
    Gebrauch
    familiär, wohlwollend
    Beispiel
    • so ein Strick!

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch stric = Schlinge, Fessel, Herkunft ungeklärt

Grammatik

der Strick; Genitiv: des Strick[e]s, Plural: die Stricke

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