Stern, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Stern
Wort mit gleicher Schreibung
Stern (Seemannssprache – Substantiv, maskulin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Stern

Bedeutungen (5)

    1. als silbrig weißer, funkelnder Punkt besonders am nächtlichen Himmel sichtbares Gestirn (a)
      Stern - Viele Sterne am Himmel
      Viele Sterne am Himmel - © MEV Verlag, Augsburg
      Beispiele
      • ein heller, funkelnder Stern
      • Sonne, Mond und Sterne
      • die Sterne stehen am Himmel, blinken, flimmern, leuchten
      • unter fremden Sternen (dichterisch; in der Fremde) leben
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 mit jemandem geht ein neuer Stern auf (jemand tritt als großer Könner auf seinem Gebiet hervor)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • Sterne/Sternchen sehen (umgangssprachlich: durch einen Schlag, Aufprall o. Ä. ein Flimmern vor den Augen haben und einer Ohnmacht nahe sein)
      • die Sterne vom Himmel holen wollen (gehoben: Unmögliches zu erreichen suchen)
      • jemandem/für jemanden die Sterne vom Himmel holen (alles für jemanden tun; Äußerung, mit der man jemandem gegenüber seine große Liebe zum Ausdruck bringen will)
      • nach den Sternen greifen (gehoben: etwas Unerreichbares haben wollen)
    2. Gestirn (a) im Hinblick auf seine schicksalhafte Beziehung zum Menschen
      Beispiele
      • (Astrologie) die Sterne stehen günstig (ihre Konstellation kündet für jemanden Glück o. Ä. an)
      • die Sterne befragen, in den Sternen lesen (durch Sterndeutung die Zukunft vorherzusagen suchen)
      • ein glücklicher Stern, sein guter Stern (gehoben; freundliches Geschick, Glücksstern) hat ihn geleitet, hat sie zusammengeführt, hat ihn verlassen
      • (gehoben) jemandes Stern geht auf, ist im Aufgehen (jemand ist zunehmend erfolgreich, ist auf dem Weg, bekannt, berühmt zu werden)
      • (gehoben) jemandes Stern sinkt, ist im Sinken, ist untergegangen, erloschen (jemandes Glück, Erfolg, Ruhm lässt nach, ist dahin)
      • (gehoben) jemand ist unter einem/keinem guten, glücklichen Stern geboren, zur Welt gekommen (jemand hat [kein] Glück im Leben)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • in den Sternen [geschrieben] stehen (noch ganz ungewiss sein, sich noch nicht voraussagen lassen)
      • unter einem guten, glücklichen, [un]günstigen o. ä. Stern stehen (gehoben: in Bezug auf Unternehmungen o. Ä. [un]günstige Voraussetzungen haben, einen guten, glücklichen, [un]günstigen Verlauf nehmen)
    3. Himmelskörper [als Objekt wissenschaftlicher Untersuchung]
      Beispiele
      • ein Stern erster, zweiter, dritter Größe
      • (dichterisch) auf diesem Stern (auf der Erde)
    1. Figur, Gegenstand, um dessen kreisförmige Mitte [gleich große] Zacken symmetrisch angeordnet sind, sodass er einem Stern (1a) ähnlich ist
      Stern
      © MEV Verlag, Augsburg
      Beispiel
      • ein sechszackiger Stern
    2. Stern (2a) als Rangabzeichen, Orden, Hoheitszeichen
      Beispiel
      • goldene Sterne auf den Schulterstücken
    3. sternförmiges Zeichen zur qualitativen Einstufung von etwas (besonders von Hotels, Restaurants)
      Beispiel
      • ein Hotel, ein Kognak mit fünf Sternen
    4. sternförmiges Kennzeichen in Texten, grafischen Darstellungen o. Ä. als Verweis auf eine Anmerkung, Fußnote
  1. (bei Pferden und Rindern) weißer Fleck auf der Stirn
    Stern - Pferd mit Stern
    Pferd mit Stern - © Foto-Biene - Fotolia.com
  2. (beim Wild) Iris
    Gebrauch
    Jägersprache
  3. geliebte Person, Liebling
    Gebrauch
    Kosewort
    Beispiel
    • du bist mein Stern

Herkunft

mittelhochdeutsch stern(e), althochdeutsch sterno, vielleicht zu Strahl und eigentlich = am Himmel Ausgestreuter

Grammatik

der Stern; Genitiv: des Stern[e]s, Plural: die Sterne

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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