Schne­cke, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
Schnecke
Lautschrift
🔉[ˈʃnɛkə]

Rechtschreibung

Worttrennung
Schne|cke

Bedeutungen (12)

  1. Weichtier mit länglichem Körper, zwei Fühlerpaaren am Kopf und vielfach einem Schneckenhaus auf der Rückenseite, das sich auf einer von ihm selbst abgesonderten Spur aus Schleim auf dem Fuß (1d) sehr langsam fortbewegt
    Schnecke
    © llandrea - Fotolia.com
    Beispiele
    • eine Schnecke kriecht über den Weg
    • er ist langsam wie eine Schnecke
    • der Salat ist voller Schnecken
    • als Vorspeise gab es Schnecken (als Gericht zubereitete Weinbergschnecken)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemanden zur Schnecke machen (umgangssprachlich: jemandem heftige Vorwürfe machen, sodass er mutlos, schuldbewusst, seelisch bedrückt ist; geht wohl auf die Vorstellung zurück, dass der Getadelte sich schließlich verkriecht wie eine Schnecke in ihr Schneckenhaus)
  2. flaches, rundes Gebäck [mit Zuckerguss], bei dem der Teig spiralig zusammengerollt ist
    Schnecke
    © jeff Metzger - Fotolia.com
    Gebrauch
    umgangssprachlich
  3. schneckenförmig aufgerollter, über dem Ohr festgesteckter Zopf
    Schnecke
    © Valua Vitaly - Fotolia.com
    Grammatik
    meist im Plural
  4. schneckenförmiger Teil des Innenohrs
    Gebrauch
    Anatomie
  5. spiralförmig geschnitzter Abschluss des Halses bestimmter Saiteninstrumente (z. B. bei Geige, Bratsche, Cello)
    Schnecke
    © Reimar Barnstorf - Fotolia.com
    1. Gebrauch
      Architektur
    2. Schnecke
      © MEV Verlag, Augsburg
      Gebrauch
      Architektur
    1. in einen zylindrischen, kegelförmigen o. ä. Schaft eingeschnittenes Gewinde
      Gebrauch
      Technik
    2. Förderanlage für pulveriges Schüttgut, die aus einem Rohr mit einer darin sich drehenden Wendel besteht
      Gebrauch
      Technik
  6. Horn des männlichen Mufflons
    Schnecke
    © Ralf Schaepe - Fotolia.com
    Gebrauch
    Jägersprache
    Grammatik
    meist im Plural
  7. Gebrauch
    landschaftlich
  8. weibliches Geschlechtsteil
    Gebrauch
    derb
  9. Hure, Prostituierte
    Gebrauch
    salopp abwertend
  10. junge Frau
    Gebrauch
    salopp
    Beispiel
    • heute will ich 'ne Schnecke angraben

Herkunft

mittelhochdeutsch snecke, althochdeutsch snecko, zu einem Verb mit der Bedeutung „kriechen“

Grammatik

die Schnecke; Genitiv: der Schnecke, Plural: die Schnecken

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