Rhyth­mus, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
Rhythmus
Lautschrift
🔉[ˈrʏtmʊs]

Rechtschreibung

Worttrennung
Rhyth|mus

Das Substantiv ist über das Lateinische aus dem Griechischen ins Deutsche entlehnt worden. Wie das Herkunftswort wird es am Wortanfang mit Rhy- geschrieben.

Bedeutungen (3)

    1. zeitliche Gliederung des melodischen Flusses, die sich aus der Abstufung der Tonstärke, der Tondauer und des Tempos ergibt
      Gebrauch
      Musik
      Beispiele
      • ein bewegter, schneller Rhythmus
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Rhythmus der Großstadt
    2. Gliederung des Sprachablaufs durch Wechsel von langen und kurzen, betonten und unbetonten Silben, durch Pausen und Sprachmelodie
      Gebrauch
      Sprachwissenschaft
      Beispiele
      • ein strenger, gebundener Rhythmus
      • freie Rhythmen (frei gestaltete, rhythmisch bewegte Sprache, aber ohne Versschema, Strophen und Reime)
  1. Gleichmaß, gleichmäßig gegliederte Bewegung; periodischer Wechsel, regelmäßige Wiederkehr
    Beispiel
    • der Rhythmus der Jahreszeiten
  2. Gliederung eines Werks der bildenden Kunst, besonders eines Bauwerks, durch regelmäßigen Wechsel bestimmter Formen
    Beispiel
    • ein horizontaler, vertikaler Rhythmus

Herkunft

lateinisch rhythmus < griechisch rhythmós = Gleichmaß, eigentlich = das Fließen, zu: rheĩn = fließen; schon althochdeutsch ritmusen (Dativ Plural)

Grammatik

der Rhythmus; Genitiv: des Rhythmus, Plural: die Rhythmen

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