Pos­ten, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Aussprache:
Betonung
🔉Posten

Rechtschreibung

Worttrennung
Pos|ten
Beispiele
ein Posten Kleider; [auf] Posten stehen D 54

Bedeutungen (5)

    1. Stelle, die jemandem (besonders einer Wache) zugewiesen wurde und die während einer bestimmten Zeit nicht verlassen werden darf
      Herkunft
      italienisch posto < lateinisch positus (locus), eigentlich = festgesetzt(er Ort)
      Gebrauch
      besonders Militär
      Beispiele
      • ein gefährlicher Posten
      • seinen Posten aufgeben
      • Posten beziehen
      • auf seinem Posten bleiben
      • auf Posten stehen
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • auf dem Posten sein (umgangssprachlich: 1. in guter körperlicher Verfassung sein, gesund, in guter Form sein: er ist [gesundheitlich] nicht ganz auf dem Posten. 2. wachsam, gewieft sein: wenn du da nicht auf dem Posten bist, hauen sie dich übers Ohr.)
      • sich nicht [ganz] auf dem Posten fühlen (umgangssprachlich: sich nicht [ganz] wohlfühlen, sich nicht im vollen Besitz seiner Kräfte befinden)
      • auf verlorenem Posten stehen/kämpfen (einen vergeblichen, aussichtslosen Kampf führen, keine Aussicht auf Erfolg haben)
    2. jemand, der einen Posten (1a) bezieht, der Wache hat
      Herkunft
      italienisch posto < lateinisch positus (locus), eigentlich = festgesetzt(er Ort)
      Gebrauch
      besonders Militär
      Beispiel
      • die Posten ablösen, verstärken, verdoppeln
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • Posten stehen/(Soldatensprache:) schieben (als Posten, als Wache Dienst tun)
    1. berufliche Stellung, Amt; Stelle
      Herkunft
      italienisch posto < lateinisch positus (locus), eigentlich = festgesetzt(er Ort)
      Beispiele
      • ein hoher, einträglicher, sicherer Posten
      • (umgangssprachlich, oft scherzhaft) ein ruhiger Posten (eine nicht viel Einsatz erfordernde Stellung)
      • einen Posten bekommen, verlieren
      • den Posten eines Direktors haben
      • von einem Posten zurücktreten
    2. [ehrenvolles, angesehenes] Amt, Stellung, die jemand in einem größeren Ganzen hat; Funktion (1b)
      Herkunft
      italienisch posto < lateinisch positus (locus), eigentlich = festgesetzt(er Ort)
      Beispiele
      • ein Posten in der Partei
      • einen Posten abgeben
    3. Platz in einer Mannschaftsaufstellung, Funktion eines Spielers innerhalb einer Mannschaft
      Herkunft
      italienisch posto < lateinisch positus (locus), eigentlich = festgesetzt(er Ort)
      Gebrauch
      Sport
      Beispiel
      • die Mannschaft wird auf drei Posten umbesetzt
    1. bestimmte Menge einer Ware; Partie
      Herkunft
      italienisch posta < lateinisch posita (summa) = festgesetzt(e Summe)
      Gebrauch
      besonders Kaufmannssprache
      Beispiel
      • einen [größeren] Posten Strümpfe bestellen
    2. einzelner Betrag einer Rechnung, Bilanz o. Ä.; Position (4)
      Herkunft
      italienisch posta < lateinisch posita (summa) = festgesetzt(e Summe)
      Beispiel
      • die einzelnen Posten zusammenrechnen
  1. kleine, nicht ständig besetzte Polizeidienststelle; Polizeiposten
    Herkunft
    französisch poste < italienisch posta, eigentlich = Anstand, Aufpassen, zu: posto, vgl. 1, 2
    Gebrauch
    Polizeiwesen
  2. sehr grober Schrot für Jagdflinten
    Herkunft
    französisch poste, Herkunft ungeklärt
    Gebrauch
    Jagdwesen
    Beispiel
    • mit Posten schießen

Grammatik

der Posten; Genitiv: des Postens, Plural: die Posten

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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