am unteren Ende zugespitzter, am oberen Ende abgeplatteter oder abgerundeter [Metall]stift, der in etwas hineingetrieben wird (und zum Befestigen von etwas oder zum Verbinden besonders von Holzteilen dient)
nach Nagel (3), wegen der Ähnlichkeit mit einer spitzen Kralle
Beispiele
ein rostiger Nagel
einen Nagel einschlagen, in die Wand schlagen
die Jacke an einen Nagel hängen
eine Kiste mit Nägeln zunageln
in einen Nagel treten
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
ein Nagel zu jemandes Sarg sein (salopp: jemandem schweren, am Leben zehrenden Ärger, Kummer bereiten)
den Nagel auf den Kopf treffen (umgangssprachlich: den Kernpunkt von etwas treffen, erfassen; Herkunft ungeklärt)
Nägel mit Köpfen machen (umgangssprachlich: sich nicht mit Halbheiten begnügen, etwas richtig anfangen, konsequent durchführen; bezogen auf den gewöhnlichen Nagel, der ohne Kopf fehlerhaft ist)
etwas an den Nagel hängen (umgangssprachlich: etwas aufgeben, künftig nicht mehr machen; geht wohl darauf zurück, dass man früher sein Arbeitsgerät, seine Dienstkleidung o. Ä. in einer Baubude, Baracke o. Ä. ordentlich an einem Nagel aufhängte, wenn man eine Arbeit oder die Ausübung eines Berufes beendet hatte)
großer Nagel mit breitem, leicht gewölbtem Kopf, der (in Reihen angeordnet) der Fahrbahnmarkierung dient
Gebrauch
Verkehrswesen
kleine, schildförmige Platte aus Horn auf dem vordersten Finger- bzw. Zehenglied
jemandem auf/unter den Nägeln brennen (umgangssprachlich: für jemanden sehr dringlich sein; Herkunft ungeklärt, vielleicht bezogen auf eine entsprechende Foltermethode)
sich <Dativ> etwas unter den Nagel reißen (salopp: sich etwas auf nicht ganz korrekte Weise aneignen)
nicht das Schwarze unter dem/unterm Nagel/unter den Nägeln (umgangssprachlich: überhaupt nichts)