Nacht, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒▒▒
Aussprache:
Betonung
🔉Nacht

Rechtschreibung

Worttrennung
Nacht
Beispiele
bei, über Nacht; die Nacht über; Tag und Nacht; es wird Nacht; des Nachts, eines Nachts; D 69: [bis, von] gestern, heute, morgen Nacht; Dienstagnacht

Bedeutung

Zeitraum etwa zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, zwischen Einbruch der Dunkelheit und Beginn der Morgendämmerung

Nacht - Autos bei Nacht
Autos bei Nacht - © MEV Verlag, Augsburg
Beispiele
  • eine mondhelle Nacht
  • die Nächte sind jetzt schon kühl
  • die Nacht kommt, bricht an
  • eine Nacht im Freien verbringen
  • die Patientin hatte eine schlechte Nacht
  • etwas bereitet jemandem schlaflose Nächte (regt jemanden so sehr auf, ärgert ihn so sehr, dass er nächtelang nicht schlafen kann)
  • zwei Nächte lang
  • heute Nacht (in der Nacht von gestern auf heute oder von heute auf morgen)
  • (gehoben) eines Nachts (in, während einer Nacht)
  • ein Quartier für eine Nacht
  • Nacht für Nacht (jede Nacht)
  • im Schutz, bei Einbruch der Nacht
  • in der Nacht auf/zum Montag
  • sie fuhren in die Nacht hinaus
  • bei jemandem über Nacht bleiben
  • bis spät in die Nacht/bis in die späte Nacht [hinein] arbeiten
  • (gehoben) zur Nacht (nachts, zur Nachtzeit)
  • in der Nacht von Sonntag auf Montag
  • er kam spät/mitten in der Nacht
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
  • Heilige Nacht (Nacht zum ersten Weihnachtstag)
  • die Zwölf Nächte (die Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönigstag)
  • gute Nacht! (Grußformel vor dem Schlafengehen, Einschlafen: [zu] jemandem Gute, [auch:] gute Nacht sagen)
  • weiße/Weiße Nächte (Nächte, in denen die Sonne nur für eine kurze Zeit untergeht, sodass es auch nachts hell ist)
  • na, dann gute Nacht! (umgangssprachlich: Ausruf der Enttäuschung, der Resignation)
  • Nacht der langen Messer (salopp: 1. grausames Morden; Gemetzel, das an einer gegnerischen Gruppe begangen wird. 2. Gelegenheit o. Ä., bei der durch politischen Machtwechsel o. Ä. eine Anzahl nicht mehr erwünschter Personen kurzerhand ihres Wirkungsbereichs, Einflusses beraubt, wirtschaftlich, beruflich o. ä. zugrunde gerichtet wird.)
  • schwarz wie die Nacht (emotional: tiefschwarz, sehr dunkel)
  • hässlich wie die Nacht (emotional: sehr hässlich)
  • die Nacht zum Tage machen (sich nicht schlafen legen, die ganze Nacht durcharbeiten, durchfeiern o. Ä.)
  • sich <Dativ> die Nacht um die Ohren schlagen (umgangssprachlich: sich aus irgendeinem Grund nachts nicht schlafen legen)
  • bei Nacht und Nebel (ganz heimlich [und bei Nacht])

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch naht, ursprüngliche Bezeichnung für den gesamten Zeitraum von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang

Grammatik

die Nacht; Genitiv: der Nacht, Plural: die Nächte

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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