Mot­te, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Motte

Rechtschreibung

Worttrennung
Mot|te

Bedeutungen (2)

  1. (in zahlreichen Arten vorkommender) kleiner Schmetterling mit dicht behaartem Körper, dessen Raupen besonders Wollstoffe, Pelze o. Ä. zerfressen
    Beispiele
    • in dem Pelz sind [die] Motten
    • von etwas angezogen werden wie die Motten vom Licht
    • die Kleider waren von Motten zerfressen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • die Motten haben (veraltet: an Lungentuberkulose leiden; nach dem Vergleich des angegriffenen Organs mit einem von Motten zerfressenen Stoff)
    • [ach,] du kriegst die Motten! (umgangssprachlich, besonders berlinisch: Ausruf des Erstaunens, der Bestürzung)
    • Motten [im Kopf] haben (umgangssprachlich: merkwürdige Einfälle, verrückte Gedanken haben)
    1. junge [leichtlebige] Frau
      Gebrauch
      umgangssprachlich veraltet
      Beispiel
      • eine tolle Motte
    2. jemand, der sehr lustig, jederzeit zu Späßen aufgelegt ist
      Gebrauch
      umgangssprachlich veraltet
      Beispiel
      • der ist vielleicht 'ne Motte!

Synonyme zu Motte

Herkunft

spätmittelhochdeutsch motte, mittelniederdeutsch motte, mutte, Herkunft ungeklärt

Grammatik

die Motte; Genitiv: der Motte, Plural: die Motten

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