Lei­ne, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Leine
Wort mit gleicher Schreibung
Leine (Fluss – Substantiv, feminin (Eigenname))

Rechtschreibung

Worttrennung
Lei|ne

Bedeutungen (3)

  1. Seil, Tau von mittlerer Stärke
    Leine - Leine an einem Boot
    Leine an einem Boot - © MEV Verlag, Augsburg
    Beispiele
    • etwas mit einer Leine festbinden, absperren
    • (Seemannssprache) die Leinen losmachen
    • die Leine einholen
  2. dünnes Seil o. Ä., auf das Wäsche [im Freien] zum Trocknen aufgehängt wird
    Leine - Leine mit Wäscheklammern
    Leine mit Wäscheklammern - © MEV Verlag, Augsburg
    Beispiele
    • eine Leine spannen, ziehen
    • Wäsche auf die Leine hängen, von der Leine [ab]nehmen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • Leine ziehen (umgangssprachlich: verschwinden, sich davonmachen; die Binnenschiffe wurden früher vom Leinpfad aus mit Zugleinen vorwärtsbewegt, also eigentlich = dafür sorgen, dass man von der Stelle kommt)
  3. am Halsband, Brustgeschirr o. Ä. befestigter Riemen aus Leder o. Ä., an dem ein Tier, besonders ein Hund, geführt wird
    Leine
    © MEV Verlag, Augsburg
    Beispiele
    • den Hund an die Leine nehmen, an der Leine führen, haben, halten
    • das Tier von der Leine losmachen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemanden an der [kurzen] Leine haben/halten (umgangssprachlich: jemanden in der Gewalt haben und lenken können)
    • jemanden an die Leine legen (umgangssprachlich: jemanden unter Kontrolle bekommen, [streng] über jemanden bestimmen)
    • an langer/an der langen Leine (umgangssprachlich: mit einem gewissen, bewusst zugestandenen Freiraum)

Herkunft

mittelhochdeutsch līne, althochdeutsch līna, zu Lein, ursprünglich = ein aus Flachs hergestelltes Seil

Grammatik

die Leine; Genitiv: der Leine, Plural: die Leinen

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