Kreide, die
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, feminin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Krei|de
Bedeutungen (3)
ⓘ-
[fossiler] in unvermischter Form weißer und weiß färbender, erdiger, weicher Kalkstein
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- Kreide abbauen
- Felsen aus Kreide
- bleich, weiß wie Kreide werden (erbleichen)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- Kreide fressen (umgangssprachlich: sich zurückhalten; seine Aggressivität im Zaum halten; sich scheinbar friedfertig geben; wohl nach dem grimmschen Märchen vom „Wolf und den sieben Geißlein“, in dem der Wolf Kreide frisst, um eine zarte Stimme zu bekommen)
-
(als Stift, Mine 3 o. Ä. geformtes Stück) feste Kreide (1), feinkörniger fester Gips o. Ä. zum Schreiben, Zeichnen, Markieren
- Beispiele
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- weiße, rote, grüne Kreide
- ein Stück Kreide
- etwas mit Kreide an die [Wand]tafel schreiben
- mit Kreide zeichnen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
[die folgenden Wendungen beziehen sich darauf, dass früher besonders in Gasthäusern die Schulden der Gäste mit Kreide auf einer Tafel notiert („angekreidet“) wurden]
- bei jemandem [tief] in der Kreide stehen/sein/sitzen (umgangssprachlich: bei jemandem [viele] Schulden haben)
- bei jemandem [immer tiefer] in die Kreide geraten/kommen (umgangssprachlich: bei jemandem [immer mehr] Schulden machen)
- mit doppelter Kreide [an]schreiben (in unlauterer Absicht geschuldete Beträge überhöht anschreiben, ansetzen; eigentlich = mit doppelter Kreidespitze schreiben, damit unbemerkt zwei Zählstriche zugleich entstehen)
-
jüngste Formation des Mesozoikums (zwischen Jura und Tertiär)
- Gebrauch
- Geologie
- Grammatik
- ohne Plural
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch krīde, spätalthochdeutsch krīda < vulgärlateinisch (galloromanisch) creda < lateinisch creta, vielleicht gekürzt aus: terra creta = gesiebte Erde, zu: cretum, 2. Partizip von: cernere = scheiden, sichten
Grammatik
ⓘdie Kreide; Genitiv: der Kreide, Plural: die Kreiden