Keim, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Keim

Rechtschreibung

Worttrennung
Keim

Bedeutungen (4)

    1. erster, aus dem Samen oder der Wurzel einer Pflanze sich entwickelnder Trieb, aus dem eine neue Pflanze entsteht
      Gebrauch
      Biologie
      Beispiel
      • die Bohnen, Erbsen, Kartoffeln haben Keime gebildet, getrieben
    2. befruchtete Eizelle und Embryo vor allem während der ersten Entwicklungsstufe
      Gebrauch
      Biologie
      Beispiele
      • der menschliche Keim
      • die Ernährung des Keims durch die Plazenta
  1. Ursprung, Ausgangspunkt, erstes erkennbares Anzeichen, Ursache von etwas
    Beispiele
    • ein Keim der Hoffnung, der Liebe, der Zwietracht
    • man vermutete in den Märchen einen Keim Wirklichkeit
    • diese Erkältung legte den Keim zu langer Krankheit
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • etwas im Keim ersticken (etwas schon im Entstehen unterdrücken, nicht zur Entfaltung kommen lassen: der Aufstand wurde im Keim erstickt)
  2. Gebrauch
    Biologie, Medizin
    Grammatik
    meist im Plural
    Beispiele
    • resistente, virulente Keime
    • die Keime abtöten
    • Impfung mit abgeschwächten Keimen
  3. meist mikroskopisch kleines Teilchen in einem Gas oder in einer Flüssigkeit, an dem die Kondensation bzw. die Erstarrung einsetzt
    Gebrauch
    Physik

Herkunft

mittelhochdeutsch kīm[e], althochdeutsch kīmo, eigentlich = der Aufbrechende und zu dem unter Keil erwähnten Verb gehörend

Grammatik

der Keim; Genitiv: des Keim[e]s, Plural: die Keime

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